INVESTOX-Forum

hi Adrian, bald ist Halbzeit und du schlägst Dich wacker =)

Hast du den dritten Platz abonniert ?

ich drück Dir die Daumen

schöne Grüße igi

Bin doch erster! Warte, wenn die Rangliste (Dienstag) aktualisiert ist. :]

alle Gewinne und Verluste zusammengezählt würde die Gesamtheit aller Trader doch ziemlich fett Verluste einfahren....

da muss es wohl noch andere Trader geben, die diese Geld gerne einsammeln

Adrian, voll gut, wow =)

ADRIAN,

langsam wirst du mir unheimlich !
4000,-- Euronen Abstand zum Zweitplatzierten, Respekt !

Bruno

Ach, das sind ja nur knapp 3000 Euro. Und Taurus holt weiter auf. Vielleicht gibt er sich diesmal mit dem 2. Platz zufrieden. Den ersten hätte ich nämlich gern. :]
Ich habe jetzt mal die Kontraktzahl erhöht. Vielleicht kann ich mich damit etwas absetzen.

So, heute habe ich alles verbockt. Ich wollte wieder erster werden und habe mich viel zu teuer eingedeckt. Nun bin ich mit 17.000 Euro in den Miesen. Man kann wohl nicht schneller schießen als der eigene Schatten. Somit kann ich mein eigenes System auch nicht outperformen. Mit 50 Kontrakten long gehen und dann einkaufen fahren war heute wohl nicht der Hit.

Hi Udo,

das Übel war, dass ich nach den Zahlen 30 Kontrakte zu meinen 20 hinzugekauft habe und einkaufen gefahren bin. Dabei habe ich mir vorgenommen, nicht ins fallende Messer zu greifen. Tja, so ist das nun mal.

Hallo Adrian,
genau dies hatte ich Dir in einer meiner letzten Mails zu Börsenspielen geschrieben. Sie haben absolut nichts mit realem Trading gemein, deshalb werde ich auch nicht daran teilnehmen.
Ich kann mir nicht vorstellen, das Du im realen Trading so gehandelt hättest. Neben Dir werden auch andere Teilnehmer im Game ein Risiko eingehen, was im normalen Trading über kurz oder lang zum Ruin führt.
Insofern hat eine gute Platzierung im Game nicht unbedingt etwas mit Können oder Qualität zu tun. Es ist eher Glück, wenn das Game-Ende vor dem Absturz kommt.

Trotzdem wünsche ich Dir weiterhin Glück und vielleicht müssen die momentanen Spitzenreiter demnächst auch mal einzahlen.

Viele Grüße

Fritz

Hi Fritz,

meine realen Trades sind hier zu sehen:
http://www.termintrader.com/article_247.html
Die Kapitalkurve war kürzlich bei über 2700 Euro. Gemessen daran sind die knapp 400 Euro Verlust vernachlässigbar. Ich habe mir halt vorgenommen, Taurus zu schlagen, aber das ging gewaltig in die Hose. X

beim Tradinggame sind nunmehr nur noch 20 Leute besser als das Startkapital.
spricht das jetzt für die Realität, daß sehr viele nur verlieren oder spricht das für die Tatsache, daß hier Zocker am Werk sind ?

Hallo Fritz,

gestatte mir Widerspruch.
Wenn Du Börsenspiele im Allgemeinen nimmst, insbesondere diese Farce die von großen Adressen letztes Jahr im Zertifikatebereich abgezogen wurde, gebe ich Dir Recht. Mann konnte parallel mehrere Konten eröffnen, sein Konto bei Verlust resetten, nicht einmal Realtime Kurse standen zur Verfügung. Zu allem Überfluss wurde der Sieger zum "Trader 2004" gekürt.

Aber gerade einen solchen Unsinn wollten wir nicht auch noch veranstalten.
Was unterscheidet nun unser Tradinggame vom realen Handel?

Nichts - ausser der Tatsache dass eben kein echtes Geld im Spiel ist und die Psyche natürlich ausser vielleicht dem Ehrgeiz gewinnen zu wollen aussen vor bleibt. Du wirst jetzt argumentiueren, dass die Psyche das wichtigste beim Traden überhaupt ist - mag sein.

Aber unser Game ist gedacht für angehende Trader, die BEVOR sie mit echtem Geld agieren erst mal ihre Handelmethodik auf Herz u. Nieren OHNE Risiko testen möchten - quasi der nächste Schritt nach dem reinen Papertraden, den auch ein backtest oder forward Test niemals ersetzen kann.
Ein Trader hat sobald er Bestandteil des Marktes wird genug zu damit zu tun, seine Psyche im Griff zu behalten, er sollte zu diesem Zeitpunkt kein Geld mehr (in Form unnötiger Verluste) in die Entwicklung einer tragfähigen Handelsmethodik investieren müssen. Piloten üben jahrelang in Siumulatoren, bevor sie den ersten Jet besteigen dürfen. Merkwürdigerweise glauben viele, mit Traden loslegen und sofort Geld verdienen zu können.

Daneben ist es hilfreich für Trader wie ADRIAN, die bereits real handeln, ihre Systeme oder Strategien in modifizierter Form wiederum OHNE finanzielles Risiko testen zu können, so wie das ADRIAN ja auch mit großem Erfolg durchzieht.

Unser Game verzeiht keine Fehler, die täglichen account statements sind unerbittlich, warum sollte das auch anders sein als im realen Handel, insofern also kein Unterschied.
Wenn ein Teilnehmer in 2 aufeinanderfolgenden Runden bei den Bestplatzierten ist, hat das mit Zufall nicht das Geringste zu tun, der Mensch macht irgendetwas richtig !

Einige Trader unseres Games arbeiten in Handelshäusern und müssen sich in der virtuellen Welt bewähren, bevor sie mit echtem Geld agieren dürfen.

Wir versuchen mit dem Game einen bescheidenen Beitrag zu leisten und angehenden und aktiven Tradern ein hilfreiches Werkzeug für ihre eigene Ausbildung und Weiterbildung anzubieten.

Herzliche Grüße,

Bruno Stenger

Hallo Bruno,
als Ausrichter einer solchen Veranstaltung kann ich Deine Meinungsäußerung verstehen, als Trader nicht.
Ich will gar nicht auf alle Punkte eingehen, Udo hat schon vieles vorweg genommen.
Nur soviel

Zitat

Du wirst jetzt argumentieren, dass die Psyche das wichtigste beim Traden überhaupt ist - mag sein.

das solltest Du wissen, denn da kann ich mich an entsprechende Gespräche zwischen uns am Anfang Deiner Karriere erinnern.

Aber noch viel wichtiger ist ein vernünftiges R/M Management. Und dies wird bei den Games wohl unter den Tisch fallen (müssen) will man sich gegen die Zocker durchsetzen.

Du solltest wissen, welche Gewinnmargen realistisch über längere Zeiträume aus dem Markt zu holen sind. Das sind nun mal nicht 50 - 200 % p.a. und schon gar nicht innerhalb weniger Monate.

Es ist mir aber so etwas von egal, wenn andere an diesen Games Gefallen finden. Ich nutze die Zeit für mich sinnvoller.

Viele Grüße

Fritz

Fritz, das ist doch Quatsch,

an der Spitze ist kein einziger Zocker, schliesslich sehen wir jeden Trade.
Oder wolltest du damit sagen dass die Erstplatzierten schon zum 2. Mal vorne liegen weil sie zocken? Was sagst Du beim dritten oder vierten Mal? Immer noch verdammtes Glück ?

Natürlich müssen die Teilnehmer nicht auf eine geglättete equity Kurve achten, schliesslich laufen ihnen nicht bei jedem kleinen Drawdown die Kunden davon Und natürlich wird bei vielen auch ein ein höheres Risiko gefahren als mit echtem Geld. ADRIAN hat ja die Unterschiede zwischen seinem realen Handel und dem game genau geschildert.

Ich wollte Dir mit dem Game allerdings nicht deine wertvolle Zeit stehlen , aber immerhin hast Du Dich ja selbst zu Wort gemeldet

Udo, ist so wie Du sagst:
Wir bieten hier eine Klasse Möglichkeit der Simulation, bevor der echte Handel losgeht. Es ist jedem selbst überlassen was er daraus macht.

Ich denke nicht dass ein Zocker sonderliches Interesse an unseren Preisen wie z.B. - Eurex Händlerprüfung hat hat.

Wenn jemand glaubt, zocken zu müssen, ist das seine Sache und die investierte Zeit ist für ihn sinnlos vergeudet. Allerdings eigen sich dazu besser die Karnevalsveranstaltungen mancher Emittenten , wo man dann als Sieger am Ende nen Jaguar oder wenigstens einen Smart in der Garage stehen hat.

Es sind genau die, welche auch im realen Trading zocken werden, da gibt es keinen Unterschied in der Verhaltensweise. Im Gegenteil: Das Zocken wird real noch verstärkt, es ist ja so geil Geld zu machen und Verluste schmerzen noch mehr. Entsprechend stark ist der Drang, alles sofort wieder zurückzuholen. Hier handelt es sich aber um Leute, über die man eh nicht reden muss.

Bruno Stenger

Hallo,

da hier über den Sinn und Unsinn eines Trading-Games diskutiert wird, möchte ich eine kleine Geschichte beisteuern, die meine Meinung über solche Spiele nachhaltig geprägt hat:

1995 veranstaltete ein bekanntes Börsenmagazin einen Börsenvierkampf in den Kategorien Aktien, Optionsscheine, Rentenpapiere und Fonds. Jeder Teilnehmer wurde mit einem virtuellen Startkapital von 50.000 DM pro Kategorie ausgestattet. Das Spiel lief über drei Monate. Die Gewinner der jeweiligen Kategorien erhielten ein Preisgeld von 100.00 DM. Gewinner in der Kategorie Optionsscheine wurde P., der es geschafft hat, sein virtuelles Konto auf 1,6 Mio. DM hochzutreiben.

Ich fand das damals sehr beeindruckend, weil es mir als unbedarften Laien zeigte, welche Chancen in der Börse steckten (inzwischen habe ich dazugelernt und auch die Risiken kennen gelernt). Dies war für mich die Motivation, mich mit der Börse auseinanderzusetzen. Mit P. wurde selbstverständlich auch ein Interview gemacht. Er war gelernter Bankkaufmann und hat sich als Berufsbörsenspieler selbstständig gemacht. Mit dem Spiel hatte er damals sein 7. Börsenspiel in dem Jahr gewonnen!

Zwei Jahre später fand wieder der Börsenvierkampf statt. Bei der Neuauflage meldete sich P gleich mit der ganzen Familie an und – o Wunder – alle belegten vordere Plätze. P. war bei Spielschluss bei den Optionsscheinen wieder auf dem 1. Platz und das Magazin kündigte für die nächste Ausgabe die Siegerehrung und das obligatorische Interview an. In der folgenden Ausgabe fand sich aber kein Sieger, sondern der eher beiläufige Hinweis, dass man aufgrund von Unregelmäßigkeiten bei der Ordererteilung noch keinen Spieler zum Sieger erklären konnte. In den darauf folgenden Ausgaben des Magazins wurde das Spiel nicht mehr erwähnt und später nicht mehr durchgeführt.

Ein Anbieter von Börsensoftware hatte die Handelssignale von P. umgesetzt und stellte es seinen Kunden zur Verfügung. Ich hatte es mir angesehen: Es war die Mutter allen Schwachsinns und überhaupt nicht handelbar! Wie hat P. aber dann damals gewonnen? Ich vermute wie folgt:

Er hat sein virtuelles Depot mit Optionsscheinen zum Preis von 0,01 DM vollgestopft. Anschließend ging er zu seiner Hausbank und hat für eine DM die jeweiligen Optionsscheine gekauft und dabei 0,10 DM pro Schein geboten. Sobald der Preis an der Börse platziert war, hat er aus dem virtuellen Depot die Optionsscheine zu 0,10 DM verkauft und somit seinen virtuellen Depotwert verzehnfacht. Dieses System wurde so eingesetzt, so dass er im Spiel immer die Nase vorn hatte. Denn zum Spielende winkten reale 100.000 DM Preisgeld – steuerfrei!

Ich glaube, mit dem Ende des Börsenvierkampfs ist auch die Spielerkarriere von P. zu Ende gegangen.

Welche Lehren habe ich aus dem Börsenspiel gezogen? Es ist nicht entscheidend, ob ein Spieler auf dem ersten oder letzten Platz steht – das ist eine Statistik ohne Aussagekraft! Gewinner sind alle Spieler, die versuchen, ihren Handelsansatz ehrlich umzusetzen und nicht die, die ihre Strategie auf den Gewinn des Spieles abstimmen. Ich glaube daher, dass jeder Spieler, der beim Trading Game III virtuelles Geld verloren hat, wertvollere Erfahrungen gemacht hat, als ein Spieler, der in der Gewinnzone ist.

Viele Grüße
Jürgen

Hallo Rookie, Hallo hungerturm,

Ihr sprecht zwei wichtige Dinge an:

1. Börsenspiele im Allgemeinen

Die bekannten und auch in 2004 von der COBA in Kooperation mit Börse Online und Medien wie n-tv im Hintergrund veranstalteten Spiele haben wenig mit der Realität gemein. Jeder Teilnehmer mit einem realtime feed verschafft sich leicht einen Vorteil gegenüber anderen Mitspielern.
Damals habe ich ein Anfrage an die COBA gerichtet und sowohl auf diese Tatsache als auch auf andere Ungereimtheiten in den Regularien hingewiesen. Das muss man sich mal vorstellen - Ein riesiges Institut bietet einen Wettbewerb mit verzögerten Kursen. Die Antwort auf meine Anfrage kann man sich denken ...

Nun ist es natürlich nicht Aufgabe eines Emittenten, seine Kunden zu schulen, es war eine riesiege Werbeaktion für den Zertifikatehandel, was auch durchaus legitim ist. Natürlich ist es für den Veranstalter umso besser, je mehr Gewinner aus einem solchen Spiel hervorgehen, damit werden Illusionen erzeugt und neue Kunden in den Markt geholt.

Unsere Motivation ist natürlich auch, Werbung für unsere Simulationsplattform T.R.A.C.Y. zu machen, die ja im Abo unabhängig vom Tradinggame einzusetzen ist.

2. Gebühren

Es geht den meisten Mitspielern in unserem Tradinggame nicht um einen vorderen Platz. 70% aller haben bereits Futures mit echtem Geld gehandelt und Lehrgeld bezahlt. Sie erarbeiten sich neue Handelsstrategien, die sie während des Wettbewerbes testen.
Einige Teilnehmer kommen aus dem Aktiuen u. Zerzifikatehandel und machen die ersten Gehversuche mit Futures, einfach weil es auch unterhaltsamer und spannender ist sich mit anderen zu messen, als im stillen Kämmerlein vor sich hin zu simulieren.

Wer es im Game nicht schafft sein Kapital mindestens zu erhalten oder gar riesige verluste einfährt, ist nicht reif für den realen Handel. Wer das erkennt und ehrlich ist zu sich selbst, hat bereits eine Menge Geld verdient, nämlich die nicht eingetretenen Verluste.

Ganz bewusst haben wir die Gebühren (wir rechnen 8,-- Euro/RT) nicht auf minimales Niveau abgesenkt. Alle Strategien deren Erfolg von den Gebühren abhängen, sind für den Durchschnittstrader nicht handelbar und führen unweigerlich zum Ausbluten des Kontos oder ganz schnell in den Totalverlust. Falsche Hoffnungen wollen wir eben keine schüren.

Auch ich ziehe meinen Hut vor Leuten die es schaffen, im Game ihr Kapital zu erhalten oder gar zu vermehren, erst recht in mehreren Runden vorne dabei zu sein. Sie haben mit Sicherheit einen wesentlichen Schritt in Ihrer jungen Traderkarriere gemacht.

Alle anderen werden begreifen, dass Zocken und wildes Herumhampeln im Markt unweigerlich in den finanziellen Ruin führt.

Noch eine andere Geschichte:
Zu meinen Anfängen habe ich mir die Hacken wundgelaufen nach einer realtime-Handelssimulation, die mir nicht nur 4 Wochen, sondern über einen beliebigen Zeitraum zur verfügung stehen sollte, leider gab es keine ! Überall stiess ich damals auf verständnislose Gesichter.
So hatte ich nach 6 Monaten dann auch rund 30.000,-- DM vernichtet
Bei einigen Bekannten ginges sogar noch schneller


Grüße,
Bruno Stenger

Rookie,

wäre natürlich noch anzumerken, dass bei unserem game auch Positionstrading möglich ist, nicht nut Intraday Handel.

Bruno Stenger