Hallo Herr Knöpfel
Vielen Dank für den Hinweis mit dem C++ Redistributable. Nun konnte ich das TWS API 9.10 installieren und es gibt keine Probleme mit der TWS.OCX.
Bitte lesen Sie trotzdem den allgemeinen Teil, weil ich noch eine Bitte habe:
Hallo zusammen
Ich wurde mehrfach gefragt, warum ich auf meiner Produktions-Maschine keine Entwicklungsumgebung haben will und mich da so "anstelle". Ich dachte, dieses Wissen wäre Allgemeingut; es scheint nicht so zu sein, also versuche ich es mit dieser Erklärung:
Zuerst: eine Entwicklungsumgebung ist nicht zu verwechseln bitte mit einer Laufzeitumgebung wie dem C++ Redistributable, welches ich nun aufgrund des Hinweises von Herrn Knöpfel installiert habe.
Eine Entwicklungsumgebung stellt alle Möglichkeiten zur Verfügung, die ein potentieller Angreifer bequemst nutzen kann, um die Kontrolle noch einfacher zu übernehmen. Alle Entwicklungstools wie Debugger, Scriptsprachen oder gar Compiler, Symbolic Reassembler etc. sind das perfekte Mittel. Wenn sie erst installiert sind, sind sie praktisch nicht mehr zu kontrollieren.
Ein ungebetener Gast wird natürlich zuerst nachsehen, ob ein Compiler oder eine Scriptsprache etc. auf einem Rechner installiert ist. Dann geht alles viel leichter für ihn. Sagen wir, der Compiler ist das Hauptangriffs-Ziel. Danach kann ihn nichts mehr aufhalten.
Seit es die neuen Gesetze gibt, liesst man darüber nicht mehr viel im Web. Einen sehr alten Artikel gibt es doch (
hier) , welcher das Problem darstellt. Die zugrundeliegende subversive Hacker-Philosopie kann man sich selbst ableiten nach Lektüre der Informatik Bibel (Gödel, Escher, Bach - ein endloses geflochtenes Band von Douglas R. Hofstadter erste Auflage 1979 engl, deutsch gibt es auch, man findet es manchmal günstig auf Flohmärkten). Dieses Buch fällt so aus dem Rahmen, dass es sich nicht wird verbieten lassen, und doch alles erklärt.
Ich darf noch hinzufügen, dass aus den genannten Gründen in den meisten grossen Unternehmen Compiler auf Produktions-Maschinen absolut tabu sind.
Nun komme ich zu meiner Bitte an Herrn Knöpfel: wenn man nicht wegen externen Indikatoren wie
hier beschrieben gezwungen wäre, die Entwicklungsumgebung mindestens bis auf die Testmaschine auszurollen, so könnte man die Testmaschine als exakte Kopie der Produktion fahren (wie es ja auch sinnvoll wäre). Dann würden Probleme wie diese mit der TWS.ocx bereits im Test auffallen, nicht erst in der Produktion! Bitte versuchen Sie, die externen Indis so von Investox abzukoppeln, dass kein Compilerlauf nötig wird für neue INV Updates! Diese Problematik hat letztlich dazu geführt, dass mein ganzer Testaufwand an dieser Stelle für die Katz war, wie Gerasan oben spottete.
Edit: Typo
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »bernd« (22. Juli 2007, 12:30)