@Ulukai
Lt. Deinen eigenen Angaben und Aussagen solltest Du Dir genau überlegen,ob Investox die richtige Software für Dich ist oder ob eine "One Klick Software", die Handelssignale bei minimaler Einstellarbeit produziert nicht die bessere Alternative ist? Es gibt in USA einige schicke Produkte aber viele sind leider auch Blackboxen und die Codes wohl nur dem Programmierer bekannt! Die zweite Variante ist ein System für Investox kaufen (wo auch immer) und die dritte einen Börsenbrief zulegen! Bei allen drei Möglichkeiten sollte man auf der Hut sein,was man bei wem ordert! Systeme zu konstruieren kann ein langwieriger und nie endend werdender Prozess sein, da ein einmal entwickeltes System anschließend nicht für die Ewigkeit läuft. Daher sollte man sich schon bei der Entwicklung überlegen mit welchem Zeitaufwand man es nachher pflegen muss und kann! Es ist meist nicht so das man auf's Knöpfchen drückt und nach 10 Minuten Optimierung für die nächsten 5 Wochen wieder Gewinne einfährt! Ein Nachteil ist wenn man,wie Du selbst schreibst,keine Börsenerfahrung hat und versucht mit Zahlenspielen Trading im Gaming-Stile zu betrachten! Man sollte schon wissen was man tut denn wenn man nicht weiß, woher die Gewinne kommen,kann man die Verluste nicht begrenzen und ausklammern! Das ist beispielsweise ein ganz großer Nachteil von gekauften Codes! Man sollte verstehen, was dahintersteht! Dazu ist es aber nicht notwendig die inneren Strukturen eines neuronalen Netzes zu kennen aber umso besser man sich auskennt, desto geschickter kann man alles steuern und so seltener wird man von Anbietern über's Ohr gehauen!! Ich denke Martin als Spezialist für Netzwerke, wird das bestätigen können! Man sollte auch ein bisschen Lektüre gelesen haben,wenn gleich Bücher und Prints empirische Erfahrungswerte eines Traders niemals ersetzen können! Meist werden Szenen behandelt die auf dem heimischen Markt oder im gewählten Underlying nicht zutreffen oder vorkommen! Insofern ist es Utopie zu glauben, das man eine Software wie Investox kauft und nach 6 Monaten ein stabiles System damit handelt. In 99% der Fälle liegt man mit diesem Ziel falsch und das eine Prozent bei dem es wirklich klappt, ist Zufall!
Zum NN: In dem Datenpool den das NN auslesen soll sind viele Informationen die wichtig-aber auch unwichtig sind. Diese Daten müsste man trennen und das ist die Kunst! Umso klarer die Datenvorgaben für das NN sind desto wirksamer kann es Muster finden und die Fehlerabweichung bei Training gezielt verringern! Wenn das NN immer wieder in Phasen chaotischer Datenwolken trainiert wird, wird es wahrscheinlich das es hier "etwas lernt" und nachher verallgemeinern kann! Stell Dir vor Du liest auf einem Blatt 100 Zahlen von denen nur 10 Stück paarweise auftreten und stelle Dir vor Du liest das gleiche Blatt in denen zu 75% die gleichen Zahlenpaar stehen. Anschließend sollst Du eine Prognose erstellen wie die Zahlenwolke danach aussehen könnte. Wo tust Du Dir leichter? Was letztendlich bleibt, sind Datentransformationen und/oder Manipulation!
Martin hat aus meiner Sicht prima den Umgang mit Tools wie NNs beschrieben. Das ganze ist in der tat nicht einfach zu händeln! Es gibt auch nicht viele wirklich gute NN Systemverkäufer,da für NNs spezielles Hintergrundwissen erfordlich ist und welcher ambitionierte Trader möchte sich schon mit trockner Theorie und Statistk der gehobenen Stufe befassen,wenn das Thema Neuland für ihn bedeuetet? Der Weg über NNs ist oftmals noch mühsamer als der mit einem konventionellen Handelssystem obwohl man dafür auch in die Entwicklung Jahre investieren muss bevor alles sauber und nach Plan läuft! Zudem müssen Handelssysteme auch immer überwacht werden und ob eine Startegie länger oder kürzer läuft stellt sich erst heraus wenn sie läuft... und zwar in der Realität! Ein Backtest ist ein erster Hinweis das es funktionieren kann aber keine Garantie das es funktionieren wird!
Diskretionärer Handel, so wie ich ihn betreibe ist vielleicht nicht der richtige Ausdruck sondern sondern wohl eher halbautomatischer Handel der mit Investox ohne weiteres möglich ist! Worin unterscheidet sich für mich der vollmechansiche zum halbautomatischen Handel:
Eigentlich sind es nicht viele Punkte aber dennoch ein für mich ganz entscheidender: Der halbautomatische Trader ist immer am Puls der Zeit und man passt das Setup dem Markt ständig und flexibel an! Das gleiche gilt für das Risk-und Money Management! Halbautomatischer Handel ist im Vorfeld auch sehr arbeits-und lernintensiv und ich glaube das kann jeder bestätigen, der den Markt ehemals oder auch jetzt noch diskretionär handelt bzw. gehandelt hat! Was Zeit raubt, ist der Reserach und das erlernen,wie das Handelssegment "atmet"! Zudem sollte man eine Hand voll Standardsetups erarbeiten, die man in bestimmten Marktsituationen einsetzt und manchmal,man mag es kaum glauben macht man einen Tag "Urlaub" weil man erkannt hat das heute wenig zu holen ist!..:-) Standardsetups sind oftmals sehr profitabel und man kann sie mit gesammelter Erfahrung erkennen. In diesen Situation erhöht man das MM ständig um in schlechten Zeiten davon zu zehren! Solche Setups kommen nicht alle Tage vor aber wenn sie eintreffen sollte man sie nicht verpassen! Zu den Standards gehören auch Spekulationen auf einen runde Zahl: Beispiel: Vor kurzen ist der FDAX unter die 6100er Marke gefallen . Mit Hilfe von M+ hat man deutlich den Verkaufsdruck erkannt. Das die Marke von 6000 nur ein Frage der Zeit war, erkannte man spätestens 25 Punkte tiefer als der Verkaufsdruck immer noch nicht nachgelassen hatte! ÖL: Beim Break der 144$ Marke waren die 150$ eine Frage der Zeit, und so kann man eine ganze Reihe von Ereignissen aufführen an denen man ohne hohes Risiko handeln kann da die Risikogrenzen scharf abgrenzbar sind! Das muss man sich aber erarbeiten und wissen wo und wann man es einsetzen kann. Aber es wäre ein Lüge zu behaupten, das die Trefferquote dabei 100% ist. Natürlich gibt es auch Fakes und natürlich gibt es auch Risk Management!
Insofern ist der geordnete Handel eines diskretionären Traders durchaus auch ein Plan der eben nur nicht vollmechanisch incl. Backtest umgesetzt wird,sondern auf Erfahrung stützt die man auch erarbeiten muss!
It's me...
Was mir daran am meisten gefällt ist die Freiheit und Flexibilität mit denen ich meine Arbeit durchführen kann. Da ich Börsenhandel als Geschäft betrachte verlasse ich kaum den Bildschirm und ich kann nicht einfach so zusehen, wenn ein System aus meiner Sicht eine falsche Position aufbaut von der ich mit hoher Wahrscheinlichkeit sagen kann,das es in die Hose geht! Ich würde hier ohnehin manuell eingreifen und einige Setups, die ich handle lassen sich überhaupt nicht in mathematische Formeln gießen. Zudem kommt noch, das meine Handelsinstrumente nicht nur aus Futures und Aktien bestehen und nicht nur bei IB gehandelt werden sondern es sind auch Hebelprodukte wie KO,Zertifikate usw dabei! Diese kann man vollautomatisch ohnehin nicht über Investox-ORM handeln da für comdirect oder auch andere Direct Brokern keine API angeboten wird! Also muss man dann doch entweder am PC sitzen oder via Handy oder Smartphone oder Notebook handeln! Vielleicht gibt es ja demnächst auch mal ein "Online Investox",so wie das neuerdings einige Broker mit ihrerseits eigener Systemsoftware anbieten! System scharf stellen, und PC aus! Die Signale und Performance des Systems auf der ganzen Welt abrufen-so der Tenor! Bei immer steigenden Energiekosten und sinkenden Margen für den Trader ist das bislang nicht die schlechteste Lösung aber mit Sicherheit die Zukunft!
Bei Systementwicklung gilt eben:
In diesem Sinne "Enjoy the Systemtrading!"