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Giuseppe Männlich

Meister

Registrierungsdatum: 31. März 2004

Beiträge: 556

Wohnort: Wien

21

Montag, 14. Juli 2008, 21:59

Hallo Ulukai,

ich kann dir leider nich so direkt helfen wie du es dir wünschst, da ich mit den NN nur sehr wenig experimentiert habe. Ich glaube auch, dass keiner sein, sich durch viele Versuche angeeignetes Wissen, in von dir gewünschter Form preisgeben wird.

Als ich mir damals die NN angeschaut habe, war mir die Webseite vom Adrian Parusel eine Informationsquelle. Vielleicht hilft sie dir auch weiter: http://www.adrian-parusel.de

Wünsche dir noch viel Erfolg

LG Joe
keep going on...
Inv [7.6.7]

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Giuseppe« (15. Juli 2008, 14:25)


Peratron

unregistriert

22

Montag, 14. Juli 2008, 22:46

....ich habe investox xl jetzt schon seit frühjahr und noch kein brauchbares HS geschreiben, so langssam werde ich ungeduldig....


Na da biste aber echt langsam 8)
Ne im Ernst, denke 6 Monate ist keine Zeit.
Grüße Peratron

ulukai

unregistriert

23

Mittwoch, 16. Juli 2008, 21:01

ich kann verstehen, wen niemand seinen kompletten HS-code online setzen möchte, ich bin mehr auf der suche nach einigen häppchen, z.b. "in der inputschablone musst du ROC mit 10 Perioden nehmen , oder versuche bei dem und dem indikator den Aroon einzusetzen" oder ähnliches,

ich hab von dem kram überhaupt keine ahnung und experimentier eigentlich bisher nur, das ist wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen,

habe mir schon einiges an literatur gekauft , von florek die tradingdiemsionen , stridsmann "hs die wirklich funktionieren" , ein anderes buch über systemhandel, finanzmathematik liegt bei mir sowiso rum wegen studium,

ich habe schon einige HS in den büchern umgesetzt und in ivnestox übertragen, aber die KK ist stark verrauscht und die drawdowns sind teilweise zu geftig, dabei waren ein bollinger-bänder system, von stridsman das meander-system, dann und ein paar anderere rsi-systeme,

ich musste alle optimieren damit die kk ordentlich aussah und sieht dann im kontrollzeitraum wieder so verrauscht aus,

dann habe ich mich an SVM´s versucht und einige experimetne waren auch erstaunlich gut, nur irgendwann stürzt die KK ohne änderung des marktverhaltens ins bodenlose und konnte bei den SVM bisher noch nicht richtig eine logik erkennen, ab wann die richtig funktionieren, und welche inputs für svm gut wären, usw....

das müsste dann alles für jeden titel durchoptimiert werden, aber dann hat man immer wieder das problem des overfitting, was ich bei jedem meiner HS-Experimente sah,

bis auf das system von rainer , nach dem RB-Test und der selektion der nn-paare , sah der kontrollzeitraum gut aus, aber danach das papertrading wiederum nicht....

also habe ich mir überlegt ein HS muss her, das robuster ist, deswegen dachte ich an ein NN aus Kurmustern, die muss man nicht mit opti-variablen belegen und ich könnte ein NN ohne GA´s erstellen, was diesmal wieder nicht klappt ...

ich möchte nur ungern 3-400 euro für einen lehrgang bei nrcm oder ein fertiges hs bei ascunia bezahlen und würde das lieber alleine schaffen,

aber weil nicht alle wichtigen inforamtionen, speziell NN´s in büchern zu finden sind, ist das forum meine einzige quelle,

und hier hoffe ich auf , wie schon gesagt, informationshäppchen um mir stück für stück ein vernünftiges HS aufzubauen und um den Heuhaufen den ich durchsuchen muss zu verkleinern ....

Grüße,
Stefan

Lenzelott Männlich

Experte

Registrierungsdatum: 30. Dezember 2002

Beiträge: 3 051

Wohnort: Giessen

24

Mittwoch, 16. Juli 2008, 21:57

Ich geb Dich mal den den Informativen "Dodes Schdoss" wie der Franke sagen würde.

Die Idee klingt super sexy, KI die die Börse beherrscht.
Nur in 3-6 Monaten "Nebenbeientwicklung" wirst Du niemals was langfristig robustes erhalten.
Ich habe mich 3-4 Jahre mit NN´s auseinendergesetzt ohne was in meinen Augen wirklich robustes = handelbares zu bekommen.
Es ist und bleibt ne Blackbox in die man nicht reinschauen kann. Kann klappen muss es aber nicht.

Ich habe mich einfacheren Dingen zugewandt und bin damit wesentlich erfolgreicher.

Vielleicht komme ich irgendwann wieder auf die GAs zurück, wenn mir der Kittel brennt, aber aktuell habe ich besseres zu tun.
If you think it´s expensive to hire a professional, wait until you hire an amateur.

Registrierungsdatum: 4. September 2007

Beiträge: 311

Wohnort: Stuttgart

25

Donnerstag, 17. Juli 2008, 14:36

Hallo Lenzelott,

oh je, das klingt wirklich nicht erbauend wenn jemand wie Du, der sich auskennt, 3-4 Jahre sich mit NN`s auseinander setzte und zu dem Schluss kam, nichts handelbares gefunden zu haben. Auch ich bin im Moment wieder von NN`s weggekommen was eigentlich Schade ist, da ich Investox kaufte AUCH wegen dieser Möglichkeit. Aber gut, ich kenne mich auch noch nicht so aus.

Gibt es hier eigentlich Trader die mit NN`s Geld verdienen?
Oder müsste im Grundgerüst der "Investox-NN`s" irgendwas geändert oder verbessert werden um damit arbeiten zu können? Ich denke da z.B. an die Umfrage die ja auch zeigte das es zu viele Einstellmöglichkeiten und damit Fallen gibt. Es also einfacher gehalten werden sollte (oder war es ein Forums-Arikel). Auch im Forum wird nicht mehr so viel über NN`s gepostet, als ob es ein aussterbendes Tool ist. Vielleicht sind ja auch diese SVM`s die offiziellen Nachfolger der NN! Eigentlich echt Schade da ja Investox gerade durch diese NN`s bekannt wurde.
Grüße aus dem Schwabenland
Arend

MartinP Männlich

Meister

Registrierungsdatum: 13. März 2007

Beiträge: 690

Wohnort: Köln

26

Donnerstag, 17. Juli 2008, 14:51

Hallo trader-hawk,

erfolgreiche HS zu entwicklen ist keine Kleinigkeit. Nicht umsonst gibt es genügend Arbeiten zur Frage, ob Systeme überhaupt funktionieren können. Wenn du z.B. den sehr guten und hilfreichen Ausführungen von Udo (hier im Forum oder in seinem Blog) folgst, stellst du selbst bei sehr eine gesunde Skepsis fest!

Wenn es so einfach wäre das Programm zu nehmen und ein paar Schrauben zu drehen wären wir alle bereits reich, bzw. die Börsen würden heute anders funktionieren und wir würden in die Röhre schauen.

Ob du nun aber mit NN oder mit SVM arbeitest ändert nichts an dem Problem. Wenn du ein Fundament für ein Haus graben möchtest, nimmst du besser ein Messer oder eine Gabel? Vielleicht sind SVM ja Bagger NN's Spaten oder umgekehrt ... aber beim Fundament würdest du den Einsatz des richtigen Instrumentes abwägen. Und du würdest dir vorher ein gutes Bild von den jeweiligen Möglichkeiten machen.

NN und SVM sind beide als Methoden mehr als komplex. Ein HS aus Einzelteilen zusammen zu setzen ohne eine Idee wie das eine oder das andere Verfahren funktionieren geht nicht wirklich. Du kannst Zufallstreffer landen, hast aber keine Möglichkeit zu sehen, ob du dich auf Glatteis bewegst. Ein wenig Theorie vermengt mit Erfahrung der Methoden und ganz viel Verständnis für den Markt, dessen Einflußgrößen und Bewegungen gehört dazu.

Du sagst, dass über NN wenig geschrieben wird. Vielleicht liegt es ja daran, das die Entwickler mit den Details ihrer Arbeit genug zu tun haben.

Aber bei allem wünsche ich dir Erfolg

Martin

ulukai

unregistriert

27

Donnerstag, 17. Juli 2008, 15:13

hm schade,

sieht nicht alles so rosig aus wie es den anschein hat, ich werde mal bei nrcm anrufen und fragen ob die bald eine SVm-schulung anbieten.

Einfach in dem Heuhaufen herumzustochern bringt mich glaube ich nicht weiter und in den Büchern standen bisher leider auch nicht gut verwertbare Tipps drin.

Natürlich konnte ich einiges lernen, aber es reicht anscheinend nicht für ein relativ robustes System.

Wie habt ihr eigentlich euer Wissen über Börse und Systemhandel erlernt?

Viel Erfahrung durch manuellen handel?

Massen an Büchern , oder auch einige kostenintensive seminare?

ich bin bei investox sozudagen bei 0 angefangen und habe mich erst nach dem kauf intensiv mit indiaktoren und nn´s usw. beschäftigt und habe keinerlei praktische erfahrung ...

vlt. einen tipp , welche sorten von HS meistens funktionieren und der dazugehörige stoff leichter zu erlernen ist?

Registrierungsdatum: 4. September 2007

Beiträge: 311

Wohnort: Stuttgart

28

Donnerstag, 17. Juli 2008, 15:15

Hallo Martin,

das die HS-Entwicklung keine Kleinigkeit ist, weis ich natürlich. Bin nur in Inv. und NN`s unerfahren nicht aber im Trading oder der Entwicklung. Auch wenn der grosse Erfolg noch auf sich warten lässt. Ich wollte auch nur auf das Posting von Lenzelott anworten, da ich etwas erstaunt war. Deshalb kam mir der Grundgedanke ob es sich überhaupt lohnt, sich mit NN`s zu bechäftigen. Ob es überhaupt eine Chance gibt damit brauchbare Systeme entwickeln zu können.

Und bei meiner Aussage mit dem Forum kam mir der Gedanke, das vielleicht einige sich gar nicht an NN`s heran trauen, da eben bei den Einstellungen Fehler gemacht werden können. Und die Umfrage vom Dezember 2007 zeigt ja, das einige Punkte angeschnitten worden sind, was die User gerne hätten. z.B. "besseres Software-Handling" usw. Ich dachte halt, vielleicht liegt es auch an diesen Punkten.

Und ich lese die Ausführungen von Udo mit Begeisterung und die gesunde Skepsis fiel mir natürlich auch auf. Auch deshalb mein Grundgedanke ob man Zeit in NN`s investieren sollte oder lieber mechanische Systeme entwickelt. Oder mit Udo`s Lieblingsprodukt dem MarktPlus diskretionär handelt :D

Das ganze war nur ein grundsätzlicher Gedanke von mir.

Aber bei allem wünsche ich dir Erfolg

Dankeschön :)
Grüße aus dem Schwabenland
Arend

Lenzelott Männlich

Experte

Registrierungsdatum: 30. Dezember 2002

Beiträge: 3 051

Wohnort: Giessen

29

Freitag, 18. Juli 2008, 01:09

Einfach in dem Heuhaufen herumzustochern bringt mich glaube ich nicht weiter und in den Büchern standen bisher leider auch nicht gut verwertbare Tipps drin.


Und wie das hilft.
Lesen und das gelesene in ein IV-HS umsetzen sind immer noch zwei paar Stiefel.
Wer es hinbekommt eine niedergeschriebene Handelsidee in einen Backtest zu "verwandeln", hat 90% der restlichen Tradern gegenüber den riesigen Vorteil, dass er ein paar Kennzahlen mehr auf dem Schirm hat, wie nur die Idee.
Es soll ja Leute geben die lesen ne Idee und Traden Sie dann weil es so schön beschrieben steht in dem Buch.

Und wenn beim Backtest herauskommt, dass der Autor systematischen Schwachsinn geschrieben hat (kommt öfter vor als man denkt) gibst Du das Buch halt wieder zurück bei Amazon und hast gelernt, was nicht funktioniert.

Ich könnte mittlerweile einen Vortrag halten über Dinge die geschrieben stehen aber nicht wirklich funktionieren (aus den verschiedensten Gründen). :evil2:
If you think it´s expensive to hire a professional, wait until you hire an amateur.

ulukai

unregistriert

30

Freitag, 18. Juli 2008, 09:04

Zitat

Und wenn beim Backtest herauskommt, dass der Autor systematischen Schwachsinn geschrieben hat (kommt öfter vor als man denkt) gibst Du das Buch halt wieder zurück bei Amazon und hast gelernt, was nicht funktioniert.


Das kam bisher leider zu oft vor. Alle getesteten Systeme haben bisher Macken gehabt. Entweder war die KK viel zu instabil und mit zu hohen Drawdowns, oder jenes kurzfristig angelegte System ist bei der Gebührenstruktur nicht geeignet, oder oder oder .....

Alle bisher von mir vom Buch in INV übersetzten HS waren nicht unbedingt schlecht, sie machten letztendlich keine Verluste, naja natürlich einige schon, aber das Hauptproblem sind die heftigen Drawdowns und die KK sieht nicht so schön aus.

Zudem musste ich alle, damit sie passabel funktionieren mit GA´s optimieren, was dann noch zu overfitting führt,

daher der Gedanke an NN oder SVM, aber darüber gibt es leider weniger passende Literatur.

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Beiträge: 8 155

Wohnort: Trade-Planet

31

Freitag, 18. Juli 2008, 10:03

@Ulukai

Lt. Deinen eigenen Angaben und Aussagen solltest Du Dir genau überlegen,ob Investox die richtige Software für Dich ist oder ob eine "One Klick Software", die Handelssignale bei minimaler Einstellarbeit produziert nicht die bessere Alternative ist? Es gibt in USA einige schicke Produkte aber viele sind leider auch Blackboxen und die Codes wohl nur dem Programmierer bekannt! Die zweite Variante ist ein System für Investox kaufen (wo auch immer) und die dritte einen Börsenbrief zulegen! Bei allen drei Möglichkeiten sollte man auf der Hut sein,was man bei wem ordert! Systeme zu konstruieren kann ein langwieriger und nie endend werdender Prozess sein, da ein einmal entwickeltes System anschließend nicht für die Ewigkeit läuft. Daher sollte man sich schon bei der Entwicklung überlegen mit welchem Zeitaufwand man es nachher pflegen muss und kann! Es ist meist nicht so das man auf's Knöpfchen drückt und nach 10 Minuten Optimierung für die nächsten 5 Wochen wieder Gewinne einfährt! Ein Nachteil ist wenn man,wie Du selbst schreibst,keine Börsenerfahrung hat und versucht mit Zahlenspielen Trading im Gaming-Stile zu betrachten! Man sollte schon wissen was man tut denn wenn man nicht weiß, woher die Gewinne kommen,kann man die Verluste nicht begrenzen und ausklammern! Das ist beispielsweise ein ganz großer Nachteil von gekauften Codes! Man sollte verstehen, was dahintersteht! Dazu ist es aber nicht notwendig die inneren Strukturen eines neuronalen Netzes zu kennen aber umso besser man sich auskennt, desto geschickter kann man alles steuern und so seltener wird man von Anbietern über's Ohr gehauen!! Ich denke Martin als Spezialist für Netzwerke, wird das bestätigen können! Man sollte auch ein bisschen Lektüre gelesen haben,wenn gleich Bücher und Prints empirische Erfahrungswerte eines Traders niemals ersetzen können! Meist werden Szenen behandelt die auf dem heimischen Markt oder im gewählten Underlying nicht zutreffen oder vorkommen! Insofern ist es Utopie zu glauben, das man eine Software wie Investox kauft und nach 6 Monaten ein stabiles System damit handelt. In 99% der Fälle liegt man mit diesem Ziel falsch und das eine Prozent bei dem es wirklich klappt, ist Zufall!

Zum NN: In dem Datenpool den das NN auslesen soll sind viele Informationen die wichtig-aber auch unwichtig sind. Diese Daten müsste man trennen und das ist die Kunst! Umso klarer die Datenvorgaben für das NN sind desto wirksamer kann es Muster finden und die Fehlerabweichung bei Training gezielt verringern! Wenn das NN immer wieder in Phasen chaotischer Datenwolken trainiert wird, wird es wahrscheinlich das es hier "etwas lernt" und nachher verallgemeinern kann! Stell Dir vor Du liest auf einem Blatt 100 Zahlen von denen nur 10 Stück paarweise auftreten und stelle Dir vor Du liest das gleiche Blatt in denen zu 75% die gleichen Zahlenpaar stehen. Anschließend sollst Du eine Prognose erstellen wie die Zahlenwolke danach aussehen könnte. Wo tust Du Dir leichter? Was letztendlich bleibt, sind Datentransformationen und/oder Manipulation!


Martin hat aus meiner Sicht prima den Umgang mit Tools wie NNs beschrieben. Das ganze ist in der tat nicht einfach zu händeln! Es gibt auch nicht viele wirklich gute NN Systemverkäufer,da für NNs spezielles Hintergrundwissen erfordlich ist und welcher ambitionierte Trader möchte sich schon mit trockner Theorie und Statistk der gehobenen Stufe befassen,wenn das Thema Neuland für ihn bedeuetet? Der Weg über NNs ist oftmals noch mühsamer als der mit einem konventionellen Handelssystem obwohl man dafür auch in die Entwicklung Jahre investieren muss bevor alles sauber und nach Plan läuft! Zudem müssen Handelssysteme auch immer überwacht werden und ob eine Startegie länger oder kürzer läuft stellt sich erst heraus wenn sie läuft... und zwar in der Realität! Ein Backtest ist ein erster Hinweis das es funktionieren kann aber keine Garantie das es funktionieren wird!

Diskretionärer Handel, so wie ich ihn betreibe ist vielleicht nicht der richtige Ausdruck sondern sondern wohl eher halbautomatischer Handel der mit Investox ohne weiteres möglich ist! Worin unterscheidet sich für mich der vollmechansiche zum halbautomatischen Handel:
Eigentlich sind es nicht viele Punkte aber dennoch ein für mich ganz entscheidender: Der halbautomatische Trader ist immer am Puls der Zeit und man passt das Setup dem Markt ständig und flexibel an! Das gleiche gilt für das Risk-und Money Management! Halbautomatischer Handel ist im Vorfeld auch sehr arbeits-und lernintensiv und ich glaube das kann jeder bestätigen, der den Markt ehemals oder auch jetzt noch diskretionär handelt bzw. gehandelt hat! Was Zeit raubt, ist der Reserach und das erlernen,wie das Handelssegment "atmet"! Zudem sollte man eine Hand voll Standardsetups erarbeiten, die man in bestimmten Marktsituationen einsetzt und manchmal,man mag es kaum glauben macht man einen Tag "Urlaub" weil man erkannt hat das heute wenig zu holen ist!..:-) Standardsetups sind oftmals sehr profitabel und man kann sie mit gesammelter Erfahrung erkennen. In diesen Situation erhöht man das MM ständig um in schlechten Zeiten davon zu zehren! Solche Setups kommen nicht alle Tage vor aber wenn sie eintreffen sollte man sie nicht verpassen! Zu den Standards gehören auch Spekulationen auf einen runde Zahl: Beispiel: Vor kurzen ist der FDAX unter die 6100er Marke gefallen . Mit Hilfe von M+ hat man deutlich den Verkaufsdruck erkannt. Das die Marke von 6000 nur ein Frage der Zeit war, erkannte man spätestens 25 Punkte tiefer als der Verkaufsdruck immer noch nicht nachgelassen hatte! ÖL: Beim Break der 144$ Marke waren die 150$ eine Frage der Zeit, und so kann man eine ganze Reihe von Ereignissen aufführen an denen man ohne hohes Risiko handeln kann da die Risikogrenzen scharf abgrenzbar sind! Das muss man sich aber erarbeiten und wissen wo und wann man es einsetzen kann. Aber es wäre ein Lüge zu behaupten, das die Trefferquote dabei 100% ist. Natürlich gibt es auch Fakes und natürlich gibt es auch Risk Management! ;)

Insofern ist der geordnete Handel eines diskretionären Traders durchaus auch ein Plan der eben nur nicht vollmechanisch incl. Backtest umgesetzt wird,sondern auf Erfahrung stützt die man auch erarbeiten muss!

It's me...
Was mir daran am meisten gefällt ist die Freiheit und Flexibilität mit denen ich meine Arbeit durchführen kann. Da ich Börsenhandel als Geschäft betrachte verlasse ich kaum den Bildschirm und ich kann nicht einfach so zusehen, wenn ein System aus meiner Sicht eine falsche Position aufbaut von der ich mit hoher Wahrscheinlichkeit sagen kann,das es in die Hose geht! Ich würde hier ohnehin manuell eingreifen und einige Setups, die ich handle lassen sich überhaupt nicht in mathematische Formeln gießen. Zudem kommt noch, das meine Handelsinstrumente nicht nur aus Futures und Aktien bestehen und nicht nur bei IB gehandelt werden sondern es sind auch Hebelprodukte wie KO,Zertifikate usw dabei! Diese kann man vollautomatisch ohnehin nicht über Investox-ORM handeln da für comdirect oder auch andere Direct Brokern keine API angeboten wird! Also muss man dann doch entweder am PC sitzen oder via Handy oder Smartphone oder Notebook handeln! Vielleicht gibt es ja demnächst auch mal ein "Online Investox",so wie das neuerdings einige Broker mit ihrerseits eigener Systemsoftware anbieten! System scharf stellen, und PC aus! Die Signale und Performance des Systems auf der ganzen Welt abrufen-so der Tenor! Bei immer steigenden Energiekosten und sinkenden Margen für den Trader ist das bislang nicht die schlechteste Lösung aber mit Sicherheit die Zukunft! 8)

Bei Systementwicklung gilt eben:



In diesem Sinne "Enjoy the Systemtrading!" :)
Happy Trading

Registrierungsdatum: 30. August 2002

Beiträge: 8 155

Wohnort: Trade-Planet

32

Freitag, 18. Juli 2008, 13:08

Anhand der beigefügten Grafik möchte ich noch kurz darstellen was ich mit "Chaos-Wolke" genau meinte! Bei den Pfeilen befinden sich Datenknoten! Hier verweilte das Underlying oftmals und wiederholt! In der Trader-Praxis kann man das mit einem Histogramm darstellen und bedeutet MOB-Linie-also Make or Break. Die Kreise mit sehr kleinen Zahlen bedeuten "reine Daten" die eine eindeutige (-gere) Richtung untermalen!

Happy Trading

ulukai

unregistriert

33

Freitag, 18. Juli 2008, 17:16

gibt es vielleicht irgendeinen indikator , oder eine kennzahl die einem nach dem training verrät, welche inputs oft benutzt wurden, oder stark das nn beeinflusst haben?

wenn nicht, wie sollte man denn am besten die inputs in den schablonen programmieren,

wenn ich z.b. kursmuster("dreieck15") habe , sollte ich das muster direkt als inputrs benutzen, mit ROC verarbeitet, oder mit REF,

ich meine , woher soll man wissen welche inputs gut waren und welche überflüssig?, einfach nur durch ausprobieren, oder gibt es da ein system?

Registrierungsdatum: 30. August 2002

Beiträge: 8 155

Wohnort: Trade-Planet

34

Sonntag, 20. Juli 2008, 10:33

Hallo ulukai,

momentan fehlt mir leider etwas die Zeit um ausführlicher zu Antworten! Du musst auch mal versuchen, die NN-Funktionen in Investox an Testprojekten anzutesten-mit ganz einfachen Vorgehensweisen! So kann man prüfen,wie etwas funktioniert! Leider stellt Investox im Bereich Netzwerktraining keine visuellen Hilfsmittel zur Verfügung so das man keine Realtime-Visualisierung hat, die behilflich sein kann, die Materie schneller zu verstehen und das Modell schneller& effizienter zu gestalten und zu verbessern! So muss man eben probieren oder zu externen Programmen greifen, und die Auswertungen importieren!

Zu den Fragen:

gibt es vielleicht irgendeinen indikator , oder eine kennzahl die einem nach dem training verrät, welche inputs oft benutzt wurden, oder stark das nn beeinflusst haben?

Ich glaube mich erinnern zu können, das man ,wenn das NN mit GA optimiert wird,die Gewichte der Inputs ablesbar sind! Das heißt es kann ermittelt werden, wie effizient der Input im Modell berücksichtigt wurde! Ich kann es aber nicht mehr mit Sicherheit sagen, denn das ist schon ein Weilchen her ist...

wenn nicht, wie sollte man denn am besten die inputs in den schablonen programmieren,

Probieren oder auf Bernhard's (hungerturm) oder Adrian Parusels Website vorbeischauen! Dort findet man u.a. Modellschablonen für Inputs!

wenn ich z.b. kursmuster("dreieck15") habe , sollte ich das muster direkt als inputrs benutzen, mit ROC verarbeitet, oder mit REF,

Wenn Du Kursmuster mit ROC in der Schablone verarbeitest steigerst, Du die Datenpeaks emenz,da je nach Periodeneinstellung des ROCs jedes Zucken des KM-KOEFFS analysiert wird! Um ein stabiles Netz zu entwickeln sollte man aber die Signalpunkte auf das wesentliche beschränken und einsparen wo es geht...so gut es eben geht!

ich meine , woher soll man wissen welche inputs gut waren und welche überflüssig?, einfach nur durch ausprobieren, oder gibt es da ein system?

Siehe Punkt 1

Das unten stehenden Netz habe ich spaßeshalber "entwickelt" (ist wohl übertrieben..eher zusammengeklickt)! Ich habe mit einem linearen Output versucht die Zeitreihe fortzuschreiben (vgl. Zeitreihenanalyse SSP) und das Ergebnis extern mit dem ROC-Indikator ausgewertet! In den Inputs steht lediglich C_O_H_L, ohne jegliche Assoziation auf ein weiteres Element in der Schablone! Die Architektur ist sehr einfach: Zwei Hiddenschichten und der linearer Output! Der Bewertungszeitraum ist Crossvalidation mit 10 Samples! Es ist nur ein TEST!! aber unter realen Voraussetzungen und beinhaltet alle Kosten incl. Slippage! Handels würde ich es aufgrund der DDs das NN nicht! ich wollte nur zeigen, das man auch mit einfachen Mitteln vorankommt,wenngleich man auch,wie auf einigen Websites präsentiert keine 300% p.A. damit macht... :thumbsup:

Ich denke Du suchst ohnehin ein Modell, das man auf Basis "Kurvenauswertung" (Curve Fitting) auswerten kann und möchtest Dich nicht mit Börsengeschichten abplagen? Du bist wahrscheinlich eher der (angehende) "Mathematic-Mechanical-Trader (MMT).... :D

Happy Trading

ulukai

unregistriert

35

Montag, 21. Juli 2008, 00:02

zunächst mal danke für die erläuterungen, die konkreten antworten auf die fragen lassen mir nun einiges klarer erscheinen,

hm vielleicht versuche ich demnächst ein NN mit min. einer 10 Periodenglättung, um das Rauschen herauszufiltern,

ich habe das immer verweigert, weil ich dachte dadurch wird die verzögerung der signale viel zu hoch ...

deswegen habe ich nach ihrem vorschlag nun versucht einige nn´s nur aufgrund von 1 oder 0 aussagen zu schreiben , also fast nur if-abfragen und inputs die nur entweder 1 oder 0 liefern ...

dabei versuche ich gerade candlestickmuster mit den korrelationen zwischen einiegen währungspaaren zu kombinieren, z.b. die ähnlichkeit bei hochs und tiefs des AUDJPY und USDJPY , als intermarketanalyse, das netz ist noch im training, mal schauen ...


aber zu dem anderen netz, ich weiss nicht genau was sie mit SSP und zeitriehenanalyse in dem zusammenhang meinen ...

ich habe ein solches netz geschrieben :




Kurzname: gut
Info:
Angelegt am: 16.07.2008 21:36:19
Komprimierung: 180 Minuten
Untrainiert

**** Output (Prognoseziele) ****
1) Prognose der prozentualen Wertänderung in der nächsten Periode, logarithmisch gedämpftes Signal
Formel:
Calc Basis: Close;
Calc Wertänderung: ROC(Basis,1,%);
Ref(Dämpfen(Wertänderung),1)

**** Inputdefinitionen ****
1.) Rohdaten:
Close;
Open;
High;
Low;


**** Architektur ****
Reduktionsschicht: - keine -
Hiddenschicht: 2 Hidden-Units

Inputrekonstruktion: Nein

Linearer Output: Ja

**** Training ****
Bewertungsmethode: Crossvalidation mit 10 Samples
Mindest-Epochen: 200
Max.-Epochen: 500
Lernversuche: 2
Architektur variieren: Nein
Bestes Netz speichern: Ja


**** Trainingsergebnis ****
Untrainiert



meinten sie das in etwa so? und wie noch extern mit ROC auswerten?

also mit ROC nach dem training noch mal optimieren oder ...

MartinP Männlich

Meister

Registrierungsdatum: 13. März 2007

Beiträge: 690

Wohnort: Köln

36

Montag, 21. Juli 2008, 12:09

@Ulukai,

bei dem von Guiseppe schon gebrachten Link "http://www.adrian-parusel.de" kannst du viel über NN lernen. Grundsätzlich gelten diese Aussagen auch für SVM.

Was ich für einen extrem guten Hinweis dort halte ist der Versuch eine klare mathematische Funktion wie in dem Beispiel 1.1 "f(x) = 2*sin(x) – sin(2*x)" zu bearbeiten. Du lernst unheimlich viel darüber, was Overlearning, Curve-Fitting, der Einfluss verschiedener Inputs etc bedeutet. Auch das Verrauchen der Daten führt zu interessanten und notwendigen Einsichten.

Hast du das und die weiteren Beispiele mal ausprobiert!

NN müssen vor der Verwendung ein wenig verstanden werden. Die genauen Algorithmen meine ich damit nicht, aber ihr Verhalten. Das Verständins der Algorithmen kann dabei aber helfen. So gibt es zum Beispiel umfangreiche Arbeiten zu lokalen Minima bei Lernverfahren wie NN. Lokale Minima können uns auch jederzeit erwischen.

Du hast aber noch viel Zeit und das Lernen macht ja Spaß!

Herzlichen Gruß

Martin

sten

Experte

Registrierungsdatum: 6. September 2002

Beiträge: 2 879

37

Montag, 21. Juli 2008, 12:50

Hallo,

wenn man mal ein paar 100dert NN-HS erstellt hat und sich diese nach einiger Zeit nochmal anschaut, dann ist ein kleiner Prozentsatz dabei, die sich auch nach der Fertigstellung des HS noch Wochen weiter positiv entwickelt haben.

Das Problem liegt "nur" darin diese guten HS bzw. diese guten NN-Generationen im Vorfeld heraus selektieren zu können.
Aber wie?
1.) Reiner hatte versucht mit statistischen Kennzahlen das Problem zu lösen, aber bei mir hat das nicht wirklich viel gebracht (auch wenn sich die Idee sehr gut liest).
2.) Über einen Satz von synthetischen Kursreihen mit der Charakteristik der Basiszeitreihe ... das ist nur eine Idee, ich konnte diese Variante noch nicht testen. Ich stelle es mir wie folgt vor:
- ich habe ein NN trainiert z.B. auf den FDAX mit 200min Komprimierung und habe einen Kerzenchart der letzten 2 Jahre
- jetzt generiert man 99 (oder 999) synthetische Kursreihen mit der spezifischen Charakteristik des FDAX von den letzten 2 Jahren (in 200min Kompr.)
- diese 100 Kursreihen importiert man in Investox und nutzt die Portfolio-Funktion um auszuwerten, wieviele Kursreihen nach den 2 Jahren noch ein positives Ergebnis erreichen und wähle das NN-HS aus, was mit original Kursreihen eine schöne steigende KK hat und möglichst auch bei allen 99 synth. Kursreihen zumindestens noch einen positive Ertrag erwirtschaftet.

Wie:
z.B. über eine erweiterte Monte Carlo Simultaion die synthetische Kursreihen generieren oder ein eigenes externes Tool programmieren (falls da noch nichts gibt)

Einschränkung:
Achtung, die synthetische Kursreihe sind nur bei solchen NN's einsetzbar die auf Kursmuster, Formationen oder Indikatoren der Basiszeitreihe aufgebaut sind. Intermarket-HS können so nicht getestet werden !!!!!!!!!!!

Vielleicht kennt jemand so ein Tool zur synthetischen Kursreihenerzeugung? Dann könnte man es mal ausprobieren.

Viele Grüße
Torsten

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »sten« (21. Juli 2008, 13:36)


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Beiträge: 297

Wohnort: Bad Homburg

38

Montag, 21. Juli 2008, 13:38

Hallo Torsten,

Du beschreibst einen interessanten Ansatz.

Man könnte zum Beispiel das Tool von Zentrader.de verwenden

Ein Problem was ich bei deinem Ansatz sehe ist die veränderung des Marktes.

Ein Datascramblingtool erzeugt synthetische Daten basierend auf den statistischen Eigenschaften eines Marktes.

Märkte ändern sich ja bekanntlich. Hast Du eine Idee, was man mit den sich ändernden statistischen Eigenschaften des Marktes berücksichtigen kann. Ich denke soetwas kann nur als Langfristbetrachtung funktionieren.

Dies ist ein wichtigen Punkt, da NNs bei veränderten Marktlagen auch mal plötzlich nicht mehr richtig funktionieren...
Grüße,

Christian

Registrierungsdatum: 30. August 2002

Beiträge: 8 155

Wohnort: Trade-Planet

39

Montag, 21. Juli 2008, 19:39

Hast Du eine Idee, was man mit den sich ändernden statistischen Eigenschaften des Marktes berücksichtigen kann. Ich denke soetwas kann nur als Langfristbetrachtung funktionieren.

Nachtrainieren...:)
Happy Trading

sten

Experte

Registrierungsdatum: 6. September 2002

Beiträge: 2 879

40

Montag, 21. Juli 2008, 22:57

Hallo,

hier gibt es weitere Infos zu dem Tool. Klingt ganz interessant.
http://zentrader.de/mcsflyer.pdf

Habe die Demoversion gerade mal ausprobiert, aber leider funktioniert die Kurserzeugungsfunktion in der Demo nicht.
Man kann die Kurse aus Investox in eine Textdatei kopieren, aber vertragen sich die Formate? Hat das vielleicht schon mal jemand ausprobiert?

Viele Grüße
Torsten

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