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sten

Experte

Registrierungsdatum: 6. September 2002

Beiträge: 2 879

1

Mittwoch, 24. Februar 2010, 14:27

das sieht nicht gut aus ...

Hallo,

EU soll Einführung einer Finanztransaktionssteuer prüfen
http://www.wirtschaftsblatt.at/home/boer…&_vl_pos=9.1.DT

Viele Grüße
Torsten

nrwrules

unregistriert

2

Mittwoch, 24. Februar 2010, 14:56

Auf die Folgenabschätzung bin ich gespannt :D

Insgesamt ist mir das aber auch ziemlich egal. Es gibt nichts flüchtigeres als Kapital auf dieser Welt. Es wird immer einen Ort auf der Welt geben, an dem kein Steuerwahnsinn herrscht ;)

Registrierungsdatum: 30. August 2002

Beiträge: 8 155

Wohnort: Trade-Planet

3

Donnerstag, 25. Februar 2010, 15:09

"***Eine Finanztransaktionssteuer wird die Profitabilität kurzfristiger
Spekulation mindern und so die Instabilität von Wechselkursen,
Rohstoffpreisen und Aktienkursen dämpfen. Gleichzeitig wird eine solche
Steuer erhebliche Erträge bringen, die unter anderem für die Umsetzung
der Millenniums-Entwicklungsziele der Vereinten Nationen dringend
benötigt werden."


Weiter lesen.....



***Ach...wirklich??? :D

Bernd

Experte

Registrierungsdatum: 5. Juni 2005

Beiträge: 4 070

Wohnort: Iringsweg

4

Donnerstag, 25. Februar 2010, 15:52

Wie suboptimal kann man denn noch denken? Klar, an allem sind die Trader Schuld, Spekulanten beispielsweise.

Was ein Witz. Laufen am Ende dann doch nur Verschwörungstheorien hinterher. Welchen durchschlagenden Erfolg die durch-regulierten Volkswirtschaften hatten, konnte man ja gut sehen in jüngster Vergangenheit. Bis anno Freitag, den 10. November 1989 gab's da ja einen tollen Feldversuch zum Thema. Superbequeme Idee für alle Mittellosen, haha.
Gruss
Bernd

Lenzelott Männlich

Experte

Registrierungsdatum: 30. Dezember 2002

Beiträge: 3 051

Wohnort: Giessen

5

Donnerstag, 25. Februar 2010, 17:16

ist schon extrem geil.

Zitat

Griechenland, Spanien und Portugal werden vom Kapitalmarkt gepiesackt. Die Regierungen der Länder halten das für unfair und schieben die Verantwortung den Spekulanten zu.


Bloß keinen Gedanke daran verschwenden, dass Sie mit Ihrer unsinnigen Haushaltspolitik evtl. selber daran Schuld sein könnten?
Der Markt ärgert uns und wir finden das total ungerecht, dass wir jetzt höhere zinsen bezahlen müssen.
Dass hier ein Ausfallrisiko eingepreist wird (was immer größer wird, wenn man schlecht wirtschaftet) und sich das jeder Marktteilnehmer, der Bonds in größerem Umfang kauft auch ausrechnet, soweit will man nicht denken.
If you think it´s expensive to hire a professional, wait until you hire an amateur.

G.Funke

unregistriert

6

Samstag, 27. Februar 2010, 12:50

Selbst wenn es so ist, dass diese sogenannten Spekulanten hier gegen diese Staaten spekulieren, so machen sie doch nur eines ...

sie folgen dem Aasgeruch. Dem Aasgeruch den diese Staaten einfach ausströmen.

Und diesen Geruch haben diese Staaten selbst verursacht. Niemand anders.
Das "stinkt extrem zum Himmel".

Sehr interessant wenn z.B. Griechenland sich hier "aufmantelt". Ein Staat der sich im Ausland derartig viel Geld geliehen hat um es dann sinnlos zu verjuxen. Leutchen in deren Vokabular das Wort Schuldentilgung schlichtweg fehlt. Ein Staat der einen Teil seines vermeintlichen Wohlstandes letztendlich nur auf Kosten anderer Völker erworben hat. Ein Wohlstand für den z.B. auch der arbeitslose Gelsenkirchener mit bezahlt hat und, so befürchte ich, weiter bezahlen muss . Die 100 Mrd Euro die diese Leutchen vom deutschen Steuerzahler, über den Umweg EU, geschenkt bekommen haben wären anderweitig erheblich besser angelegt gewesen. Hier wäre eine neue Autobahn von Gelsenkirchen nach Pusemuckel sicherlich sinnvoller gewesen als eine Autobahn von Athen nach Thessaloniki die dann mit den frisch geleasten Autos befahren wird.

Hier muss ich Kalli Recht geben .....
Das ich nicht nur extrem geil ... das ist einfach exorbitant geil.

Habe selten eine derart "scharfe Nummer" gesehen.

Registrierungsdatum: 30. August 2002

Beiträge: 8 155

Wohnort: Trade-Planet

7

Samstag, 27. Februar 2010, 14:40

Fernab von geil und nicht geil: Ein bisschen Einhalt muss meiner Ansicht den Spekulanten schon geboten werden,denn sonst wird man selbst beim betanken des eigenen KFZs noch zum "Daytrader"-wie man das in den letzten Wochen verfolgen konnte!Allerdings kann man mit den genannten Argumenten und vorhaben keinen rasenden Zug stoppen und wahrscheinlich wird ihn auch überhaupt nicht mehr stoppen können-egal was man an Maßnahmen ergreift! Das ist doch alles "kalter Kaffee"......

Zitat

in Staat der sich im Ausland derartig viel Geld geliehen hat um es dann sinnlos zu verjuxen. Leutchen in deren Vokabular das Wort Schuldentilgung schlichtweg fehlt.
Wir (Deutschland) haben uns nicht so viel Geld geliehen und es wird trotzdem verjuxt weil diejeneigen, die es verwalten unfähig sind es sinnvoll und maßvoll einzusetzen.Zu Griechenland unterscheidet uns gar nicht mehr sooooooooo viel.. :D ;)

Lenzelott Männlich

Experte

Registrierungsdatum: 30. Dezember 2002

Beiträge: 3 051

Wohnort: Giessen

8

Montag, 1. März 2010, 03:19

meine Meinung zu den Griechen

Hallo Udo,
das sehe ich mal zu 100% anders.
Ich mach mich jetzt mal unpopulär bei den Griechen mit diesem Beitrag.

ist gibt schon paar klitzekleine systemimmanente Unterschiede zwischen Griechenland und Deutschland.

Beispiel gefällig ?!
Viele in Deutschland glauben, dass Beamten faul sind und nichts schaffen.
In Griechenland ist das tatsächlich so und man muss Sie, trotz üppiger Bezahlung bestechen, wenn man möchte, dass Sie noch in diesem Jahrtausend nur teilweise Ihre Pflicht nachkommen.

25% der Griechen ist beim Staat "beschäftigt" (das ist keine Witz).
Dafür wird der Grieche mit ca. dem 3 fachen Monatssalär überschüttet wie der durchschnittliche Rest der Bevölkerung.
Das reicht aber noch nicht aus, deswegen gibt´s noch ein 14,15 & 16. Gehalt oben drauf.
Und Rente mit 67 wie bei uns kann man ja niemand zumuten, der vor lauter Langeweile am Schreibtisch stirbt, weil er sowieso nichts zu tun hat.
Also geht der griechische Beamte per Gesetz mit 55 in Rente.
Soweit die Theorie, in der Praxis "arbeit" natürlich niemand so lange, schon klar; oder?!
Mit den Rentenbezügen geht man auch ziemlich großzügig bei den Beamten um: 94% des LETZTEN Gehaltes gibt´s als Rente.
Naja, wer mit 51 in Rente geht hat ja auch fast 20 stressige Jahre des nichts tun hintersicher, die Bestechungsgelder fließen auch nicht mehr, wenn man in Rente ist.
Da muss der Staat schon für seine Diener bisschen großzügiger in die Tasche greifen um das aufzupolieren.

Steuern werden von allen Gesellschaftsschichten systematisch hinterzogen und der Staat unternimmt nichts dagegen.
Insofern bringen Steuererhöhungen auch nix. Da der Grieche ja erst recht einen Grund zu hinterziehen, wenn der Satz noch ungerechtfertigter erscheint.

Wenn der Staat bei seinen Bediensteten jetzt sparen will/soll/muss, sind die Beamten sofort mit einem Generalstreik dabei Ihre Pfründe zu verteidigen.
hey wow, Sie haben einen Einstellungsstop für den öffentlichen Dienst verhängt. Schade, fände die Vorstellung, dass 50% der Bevölkerung in Staatsdienst steht auch mal ganz witzig.
Das erinnert an die DDR; nur die DDR hatte keinen Potenten Sponsor, der das alles bezahlt hat. Griechenland durch den EU und EUR betritt schon.

Und jetzt sag mir bitte nochmal einer,
dass Sie sich das Ding nicht komplett selbst eingebrockt haben?
dass er meint BAIL OUT wäre die Lösung (Gelächter)?
und dass Griechenland kein klarer Short Kandidat ist ?

jeden EUR den wir aus dem Deutschen (nicht vorhandenen) Staatsetat in diesen korrupten Sumpf überweisen, zieht unweigerlich Nachfolgezahlungen nach sich, da die Griechen solange Geld da ist (zwar geliehen aber egal) keine Reformen durchsetzen werden.
Erst wenn die Beamten am Zahltag kein Geld mehr auf dem Konto haben, wird es unter Aufständen zu den benötigten Reformen kommen.
Solange ist Griechenland der Alkoholiker, der weiter die EUR Flasche mit Geld greift und leer trinkt, solange man Sie Ihm reicht.

Es gibt witzigerweise keinen Future auf deren Bonds, wurde irgendwann eingestampft, wegen Liquiditätsmangel soweit ich weiß.
Aber mal schreien, die Spekulanten sind an allem schuld.
Sorry nein, sind Sie absolut nicht.
Zetsche hat einen Milliarden Verlust verkündet und Daimler fiel um fast 10% an dem Tag.
Der wäre doch sofort in die Klapse eingeliefert worden, wenn er sich hingestellt hätte und über die bösen Spekulanten rumlamentiert, die seine schöne Aktien zerkloppt haben.
Aber genau das machen die Griechen.

Der einzige der an allem selber Schuld ist, ist Griechenland. Ende und aus.

Und wir waren noch nicht mal bei dem Punkt, dass man systematisch über fast 10 Jahre Zahlen gefälscht nach Brüssel geliefert hat;
zur Aufrechterhaltung der paradiesischen Zustände: Billiges Geld, viele Zuschüsse.
Und alles versickert im Sumpf der Korruption.

Zum Dank, dass sie glaube ich 100 Millarden (??) EU Transferleistung bekommen haben (wahrscheinlich die hälfte aus D), schreien Sie jetzt Reparationszahlung 2. Weltkrieg und boykotiert deutsche Produkte.
Ich würde ja sofort zum Gegenboykott aufrufen, aber außer Schafskäse & Ouzo fällt mir nix ein, was man von dort beziehen könnte. :fire:
If you think it´s expensive to hire a professional, wait until you hire an amateur.

Bernd

Experte

Registrierungsdatum: 5. Juni 2005

Beiträge: 4 070

Wohnort: Iringsweg

9

Montag, 1. März 2010, 07:25

Naja, was erwartest Du, da wird ja sogar der Wein mit Harz gestreckt. Ah, den könntest Du auch noch von dort beziehen, lecker.
Gruss
Bernd

G.Funke

unregistriert

10

Montag, 1. März 2010, 11:21

Griechenland hat seit 1981 von der EU 100 Mrd. bekommen. Macht umgerechnet etwa 1100 Euro pro Einwohner. (Durchschnittsverdienst 700 Euro !!! ) In diesem Zeitraum hat Deutschland 200 Mrd. eingezahlt. Von wem haben sie das Geld denn nun bekommen ???????

Man könnte Kallis Liste endlos fortsetzen.

Thema Rechtssicherheit. Gibt es nicht. Zumindest nicht für dort lebende Xenos ( Ausländer ). Es kann durchaus passieren das einem dort lebender Ausländer aus irgendwelchen fadenscheinigen Gründen die Gewerbeerlaubnis entzogen wird. Eine Woche später findet man an gleicher Stelle dann möglicherweise den Neffen irgendeines Provinzfürsten.

Thema weiterer Umgang mit Ausländern: Die werden von den Griechen lediglich als Melkkühe gesehen. Es ist absolut gängige Praxis einem nicht Griechen für eine Ware/Leistung 50 - 200 % mehr abzuverlangen. Da werden dann z.B. Wohnungen an Griechen vermietet. Dem direkt daneben lebendem Ausländer wird kurzerhand die doppelte Miete für eine identische Wohnung/Haus abverlangt.

Thema Schmiergeld: Ist in Wirklichkeit noch viel schlimmer als beschrieben und zieht sich durch SÄMTLICHE Bereiche der Gesellschaft. Sei Sei es der OTE ( GR. Telekom ) Telefonanschluss, sei es die Baugenehmigung ( ohne gezielte Schmierung aussichtslos ) , sei es die freie öffentliche ärztliche Versorgung ( hier gibt es interne Tarife was dem Doktor zu geben ist ), der Postbote, der Lehrer ... kurzum jeder Bereich will geschmiert werden.

Thema Steuerhinterziehung: Diese geschätzten Zahlen das 30 Prozent des Einkommens in der Statistik nicht auftauchen ist geradezu lächerlich. Schätze dass realistisch auf mindestens 70 %. Der Handwerker kommt nicht wenn er weiss eine Rechnung ausstellen zu müssen. Wenn er denn dann irgendwann doch eine Rechnung ausstellen musste kommt er eben beim nächsten mal nicht mehr. Es ist absolut üblich dort. Jeder weiss es, jeder macht es und jeder Kunde hält sich an dieses dortige "Naturgesetz". Und das ist beileibe nicht nur der Handwerker ..... JEDER ....

Thema schönen von Statistiken: Da es hier nicht gut um das vermeintliche BIP aussah hat Griechenland z.B. 2006 kurzerhand die geschätzten Erlöse aus Geldwäsche, Rauschgifthandel und Schmuggel in diese Statistik mit einfliessen lassen. Wobei ich hier die Zahlen ohnehin ALLE für erstunken und erlogen halte. Laut offiziellem Zahlenwerk liegt das griechische BIP pro Einwohner lediglich etwa 20 % unter dem deutschen BIP pro Einwohner. Da frage ich mich wo das herkommen soll ? Von Oliven und Schafskäse und einem (offiziellem) Durchschnittseinkommen von rund 700 Euro ? Wohl kaum .... Daher wird die echte Verschuldung noch sehr deutlich höher liegen als diese uns bisher berichteten 130 %.

Die Griechen haben einen Teil ihres vermeintlichen Wohlstandes nur auf Kosten anderer Völker aufgebaut. Das betrifft noch weit mehr die Verschuldung. Da sind Ausländer etwa zu 75 % die Gläubiger. Und denen sagt man jetzt ... "Leute wenn ihr nicht weiter bezahlt bekommen eure Banken Schwierigkeiten". Ein himmelschreiender, dummdreister Erpressungsversuch.

Und diese Griechen demonstrieren jetzt vor deutschen Geschäften und rufen zum Boykott deutscher Waren auf. Man stelle sich vor Deutsche würden vor der Taverne eines in Deutschland lebenden Griechen demonstrieren " Esst kein Souvlaki mehr ... ". Den Aufschrei möchte ich nicht hören.

Griechenland wird seit Jahrzehnten von nur 2 Politikerfamilien im Wechsel regiert. Karamanlis und Papandreo. Der eine Pasok, der andere Nea Christiana. Diese zwei Familien sind quasi die Erbhöfe der Macht in Griechenland. Da wird die Macht dann vom Vater auf den Sohn oder den Neffen übertragen. Wäre das Gleiche als wenn der Sohn von Herrn Kohl hier automatisch Kanzler werden würde, andernfalls die Tochter von Herrn Schröder.

Und von diesen Verhältnissen sind wir "Gott sei Dank" noch sehr weit entfernt Udo.

Nur zur Klarstellung ... ich weiss wovon ich rede. Aus eigener Erfahrung. Lebe etwa 9 - 10 Monate des Jahres in Griechenland. Und das nun schon einige Jahre.

@Bernd
Wenn Du dich so etwa mit 2 Literflaschen Wein auf den Retsina "eingetrunken" hast wird der sogar verträglich. Aber erst dann ...

@Kalli
Boykotiert griechische Staats und Unternehmensanleihen wäre außerordentlich wirkungsvoll.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »G.Funke« (1. März 2010, 11:38)


Lenzelott Männlich

Experte

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11

Montag, 1. März 2010, 11:52

Naja, was erwartest Du, da wird ja sogar der Wein mit Harz gestreckt. Ah, den könntest Du auch noch von dort beziehen, lecker.

Das beleidigt meine Geschmacksnerven.

Boykotiert griechische Staats und Unternehmensanleihen wäre außerordentlich wirkungsvoll.

Einige deutsche Banken haben das ja auch schon angekündigt (aus Selbstschutz und/oder um Berlin um die Milliarden zu erpressen ?!).
Nur wenn unsere clevere Regierung das Geld über die KFW nach Griechenland raushaut, bringt der Boykott leider nix, weil´s keiner ist.
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aristophanes

unregistriert

12

Montag, 1. März 2010, 13:28

Nur zur Klarstellung ... ich weiss wovon ich rede. Aus eigener Erfahrung. Lebe etwa 9 - 10 Monate des Jahres in Griechenland. Und das nun schon einige Jahre.



Schade ....von Retsina haben sie keine Ahnung...

lg

Bernd

Experte

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13

Dienstag, 2. März 2010, 15:13

«Schmieren» in Griechenland an der Tagesordnung, bin gespannt, ob das am Ende dann doch der unbestechliche Michel zahlt. Leute, die Welt blickt auf Euch in der EU
Gruss
Bernd

nrwrules

unregistriert

14

Dienstag, 2. März 2010, 21:09

Und in dem Zusammenhang ist doch das hier wirklich skandalös, was mir, wenn es so zutrifft, wie eine Verschwörung vorkommt:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziale…,681253,00.html

Auszugsweise der erste Absatz:

Britische und amerikanische Zeitungen berichten immer wieder über Erste-Hilfe-Pläne der Bundesregierung für Griechenland - sehr zum Ärger von Kanzlerin Angela Merkel. Laut "Handelsblatt" vermuten ihre Berater hinter den Meldungen gezielten Druck einflussreicher Spekulanten.

Bernd

Experte

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15

Dienstag, 2. März 2010, 21:57

Wer weiss, vielleicht war das Ganze ja von seeeehr lange Hand geplante Spekulation, die schon 2001 von Goldsack vorbereitet wurde: http://www.stern.de/politik/ausland/gold…en-1543451.html

Oder es ist einfach wie beim Mittagessen mit den Kollegen - immer schonmal rechtzeitig sich einen aussuchen, der sonst auch gerne mit Geld herum wedelt (hier also Deuschland). Auf den zeigen dann alle abwechseln während dem Lunch mit Bemerkungen wie "prima, dass Du uns heute eigeladen hast", "ach, ich weiss schon wer das alles zahlt" und wenn der Kellner kommt "bring'se noch einen, der Kollge da zahlt dann". Am Ende ist der arme Kerl so zermürbt, dass er mindestens die Getränke für alle übernimmt!

Oder vielleicht ist es noch anders: da EU-Land die Rechnung am Ende eh' aufteilen muss und die Kassen leer sind - schreit dann alles nach Neugeld - ja wo soll das denn herkommen. Hui, nun schliesst sich der Kreis in diesem Thread: von der Finanz Transaktions Steuer natürlich, der 'Steuer gegen Armut': "da sollen die mal blechen, die Spekulanten". Dass die Spekulanten an allem Schuld sind (wer auch immer "die" sind), hat bis dahin eh jeder "begriffen", dem Verschwörungstheorie-Mantra der Politik sei Dank. "Die", die dann mit der FTS zur Kasse gebeten werden sind natürlich nicht "die", sondern nochmal andere ;(
Gruss
Bernd

G.Funke

unregistriert

16

Mittwoch, 3. März 2010, 23:10

Und jetzt scheint es konkret zu werden .....

--> http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziale…,681610,00.html

Fraglich ob das dann auch für IB , CMC Markets oder ähnliche "ausländische Broker" gilt die ihre Dienstleistung in Deutschland anbieten.

Oder vielleicht nur für deutsche Staatsbürger ????

Ich hoffe nicht !!!!!!

Insgesamt glaube ich das unser guter Schäuble sich hier viel vorgenommen hätte derartiges weltweit umzusetzen.

@nrwrules
Durchaus denkbar dass hier von interessierten Kreisen versucht wird Druck auszuüben.
Eine Hilfe Deutschlands würde m.E. den Euro mehr schwächen als wenn man schlichtweg die Griechen Pleite gehen lassen würde.
Wenn Deutschland hier hilft würde es ca. 10 - 22 Minuten dauern bis z.B. Spanien, Italien, Portugal, Irland die Hand aufhalten würden.
Wenn Deutschland konsequent nein sagt wäre das Thema vom Tisch.
Obengenannte Länder MÜSSTEN selbst dafür sorgen ihre Finanzen in den Griff zu bekommen.
Und das würden sie dann auch tun.
Folge .... Der Euro behält seine Stärke ( oder vermeintliche Stärke ).

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »G.Funke« (3. März 2010, 23:29)


HP1973

unregistriert

17

Donnerstag, 4. März 2010, 10:03

Hallo allerseits!

Ich maße mir jetzt wirklich nicht an jemand zu sein der die ökonomischen Zusammenhänge en detail verfolgt.

Aber DARAUF

Zitat

... wenn man schlichtweg die Griechen Pleite gehen lassen würde

würde ich ehrlich gesagt nicht setzen. Ein netter Kollege (der erwiesenermaßen die Marktzusammenhänge kennt (da Leiter in dieser Abteilung)) hat die sehr starken Vernetzungen griechischer Banken in Osteuropa (BG, RO) erwähnt ... beim Szenario "Griechenland pleite gehen lassen ..." fielen dann Dinge wie "Finanztsunami" und "... dagegen ist Lehman ein Mailüfterl gewesen ...".

Zur Finanztransaktionssteuer: Es würde mich wirklich sehr wundern, wenn sich das in einem sinnvollen Kreis wirklich durchsetzen lässt. Wie hier schon erwähnt wurde, dass " ... nichts flüchtiger als Kapital ist ..." würde eine Only-Germany-Lösung die Finanzaktivitäten verlagern und sei es auch eine EU-weite Lösung, dann eben in die USA oder was weis ich wohin. Ehrlich: Wenn ich ab und an mitbekomme wie die EU an viel "kleineren" Dingen ewig herumsch****t, dann kann ich mir eine zeitnahe Einführung einer derartigen Steuer nicht wirklich vorstellen.

Vielmehr kommt es mir so vor, den "kleinen Mann" hier zu beruhigen und zu zeigen, dass jetzt "den bösen Banken, Hedgefonds & Spekulanten" ordentlich das Fell über die Ohren gezogen wird. Die Bankenrettungs-Aktionen, die Mrd. verschlingen, stoßen Otto-Normalverbraucher nunmal sauer auf (ebenso Boni-Zahlungen & Co.).

Bin jetzt mal ganz frech, wenn ich behaupte: "selbst wenn eine derartige Steuer kommt (ich denke da war von 0,1 % pro Transaktion die rede) ändert das ja am Thema sinnhaftigkeit des Trading rein garnix". Ist doch das selbe, als wenn der Broker/die Börse jetzt sagt, dass der FDAX-Roundturn jetzt net EUR 4,-- sondern EUR 8,-- kostet (über absolut falsche Zahlen bitte jetzt nicht beschweren (geht nur um's grundsätzliche)). Klar, das eine oder andere hochfrequente Intraday-System verabschiedet sich in die Region "Erwartungswert < Spesenbelastung" ... o.k.. Dann eben eine Kompression höher ... (Position-Sizing jetzt mal unbeachtet ...). Wie sieht denn die Alternative zum Trading aus: "Investmentfonds mit 5 % Ausgabeaufschlag ..." oder "Staatsanleihe mit 4 % (vor Steuer und Inflation)" - also für mich nicht ... Wenn ein Intraday-System net mehr positiv wirtschaftet, dann halt ein Trendfolger EOD ...

Klar - mein Geldbörsel ist für DAX-EOD und angewandtem Moneymanagment ein "bißchen" zu klein ... o.k. - kommt Zeit kommt Rat, dann sind's einstweilen eben 3 - 4 kleine Aktienpositionen ... ordentliches Moneymanagement und jeder Investment-Fonds sieht alt aus.

Ich bin mir jedoch sicher, dass in der Richtung (wie immer) nicht viel passieren wird ... jetzt wird herumdiskutiert (siehe kleiner Mann beruhigen) und wenn "Gras über die Sache gewachsen ist", ist wieder vom Tisch. Ich kann mich da noch an eine nette Fernsehrunde (in Ö) erinnern, da waren alle möglichen "Experten" und haben Trader verbal exekutiert (da stand Öl bei 150). Kurze Zeit später wieder bei 100 und keinen A**** hat's mehr interessiert.

Grüße von



Peter

nrwrules

unregistriert

18

Freitag, 12. März 2010, 17:20

Auch das musste in der durchsichtigen Panikdebatte gegen die "bösen Spekulanten" einmal gesagt werden:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unterne…,683176,00.html

Zitat "Die griechische Regierung hat über Jahrzehnte Geld verschwendet - trotzdem sollen plötzlich Spekulanten schuld sein an der Krise des Landes. Eine krasse Fehleinschätzung. Wer jetzt die Spekulation verbieten möchte, verschließt die Augen vor ökonomischen Wahrheiten." Zitatende

Lenzelott Männlich

Experte

Registrierungsdatum: 30. Dezember 2002

Beiträge: 3 051

Wohnort: Giessen

19

Freitag, 12. März 2010, 17:31

Bin 100% bei Dir.

Spiegel TV mit ganz guten Beitrag zum Land Griechenland.
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sten

Experte

Registrierungsdatum: 6. September 2002

Beiträge: 2 879

20

Freitag, 12. März 2010, 23:22

Hallo,

wenn man sich den Spiegel TV Beitrag anschaut kommt man schon ins Grübel, dass hier in Deutschland irgendwas total schief läuft.

Bei den Griechen vor dem 50. Lebensjahr in Rente und 95% der letzten Bezüge als Rentenzahlung. Das ist heftig. Sollten solche wichtigen Regelungen EU-weit dann nicht auch einheitlich sein. Denn wenn man unwichtige Dinge wie die Energiesparlampen einheitlich EU-weit verordnet, dann bitte auch einheitliche Rentenbedingungen in der ganzen EU.

Viele Grüße
Torsten