INVESTOX-Forum

Sehr geehrter Herr Knöpfel , sehr geehrte weitere Diskutanten,

ich erlaube mir, noch einmal meinen Beitrag aus einem anderen Thread zu wiederholen (sorry), weil ich glaube, dass meine Frage auch für andere Kaufinteressenten von Bedeutung sein könnten. Also:


@ Herrn Knöpfel


Mal eine vorsichtige Frage eines kaufinteressierten Anfängers zu folgendem Zitat eines Beitrags des von mir bewunderten Adrian:

"Hallo,

wer Lust hat, kann hier seine bevorzugten Inputschablonen veröffentlichen.

Meine bevorzugte Inputschablone beruht auf folgender Annahme:
Gegeben sei die Funktion f(x). Sie sei darstellbar durch die folgende Gleichung:

f(x)= m1*x1 + m2*x2 + m3*x3 + mn*xn + b + e

Dabei ist:
m: Steigung der Geraden
x: Input des NN
b: y-Achsenabschnitt
e: der Fehler, also das, was man mit der Funktion nicht erklären kann

Zum Annähern der Funktion f(x) reicht die Inputschablone

calc Daten: "Input..."
ref(Daten,0)
ref(Daten,-1)
ref(Daten,-2)
ref(Daten, -n)

Kompliziertere Berechnungen führen NICHT zu einem besseren Ergebnis. "e" wird teilweise sogar SCHLECHTER (größer).

__________________
Mit freundlichen Grüßen

Adrian


01.11.2003 15:07

Zitat Ende
------------------------------------------------------------------------------------------

Tja, welche Steigung welcher Geraden? Welcher y-Achsenabschnitt?

Kann man da auf das Handbuch hoffen, oder sollte ich lieber mein Abi nachholen, bevor ich mich für Investox interessiere?
(Bin nur ein dummer kaufmännischer Angestellter mit Dreisatzfähigkeiten)


Wenn ich mir diesen Beitrag ansehe, habe ich als Nicht-Mathematiker absolut keine Hoffnung, jemals mit Investox ein NN zu entwickeln.
Schreiben Sie nicht in Ihrer Werbung, dass auch Nicht-Programmierer
Handelssysteme mit Investox entwickeln könnnen?

Oder bezieht sich Ihre Werbeaussage nicht auf NN , sondern nur auf die bekanntlich wenig erfolgreichen Indikatoren-HS?

Oder ist Adrian mit seinen Spezialkenntnissen ein Sonderfall und alle Nicht-
Mathematiker haben eine Nischen - Chance?

Oder wie oder was?

GRUß
Sputnik, der immer weniger Mut hat, die Software zu ordern.......

Hi,

Zitat

Bin nur ein dummer kaufmännischer Angestellter mit Dreisatzfähigkeiten

Das ist schon viel zu viel! Die Gleichung y=m*x+n lernt man doch in der Schule in der 8. oder 9. Klasse. Mehr ist das nicht.
Ich bin zur Ökonometrie gekommen, weil ich mal im Studium Prognosen in Verkehrswesen erstellen musste, die auf diesen linearen Gleichungen beruhten. Zufällig habe ich dann einen Volkswirt kennengelernt, der diese primitiven Gleichungen bei Finanzprognosen angewendet hat. So kam halt das Eine zum Anderen. Es gibt sicherlich noch andere Analysemöglichkeiten, meine ist jedoch die anschaulichste und verständlichste. Oder stehe ich mit dieser Meinung allein da?
)

Ich habe den Investoxkauf nie bereut. Man lernt immer etwas dazu. Insgesamt habe ich etwas über 2 Jahre gebraucht, um damit Geld zu verdienen.

MfG

Adrian

Nur Mut sputnik - Du brauchst kein Abi um mit Investox zu arbeiten.
Ein Ökonometriestudium auch nicht.
Für Adrian ist seine Methode vielleicht die einfachste, weil er im Studium damit zu tun hatte. Für mich ist sie es auch nicht. Muss sie auch nicht sein.
Das ist ja das schöne beim Trading - man kann mit hochkomplizierten Ansätzen zum Ziel kommen oder mit einfachen Strategien.
Mit Investox kannst Du das eine und das andere machen.
Lass Dich nicht verwirren und finde Deinen eigenen Weg.

Außerdem : Wenn man ein Mathe- oder Statistik Studium zum erfolgreichen Trading bräuchte, warum sind dann eigentlich nicht alle Mathematiker und Statistiker Börsenmillionäre ?

mfG Jasper

Stimmt , Jasper. Vielen Dank dir und Adrian für eure netten und prompten Antworten.

Grüße

sputnik 1

Hallo Sputnik,

ich habe mich im Mai 2003 für Investox entschieden und bisher nicht bereut, auch wenn ich immer noch an der ersten Million arbeite ;-)

Bin kein Mathematiker, kann aber meist logisch/analytisch denken und das ist denke ich die einzige Voraussetzung. Klar, Du wirst die Formelsprache lernen müssen - aber das ist durchaus zu bewältigen ;-)

Drei Gründe, die mich letzendlich zum Kauf bewogen haben:

1. es gibt fast nichts, was man mit Investox nicht realisieren und (Back-)testen kann.

2. es gibt dieses Forum, in dem sehr viel Know-How und was noch wichtiger ist - viele hilfsbereite Menschen versammelt sind. Sogar Investox-Hersteller/Entwickler und auch Datenanbieter sind sich nicht zu fein, hier Probleme schnell und unkompliziert anzugehen.

3. Mit Herrn Knöpfel haben wir einen Software-Hersteller, der wahnsinig schnell auf Wünsche, Fehler, Probleme und Fragen reagiert.

Nun ja, ich denke mit Investox und diesem Forum kann man prima leben - auch als "nicht mathematischer" Einsteiger ;-))

Ciao,
Niels.

Dem kann ich nur 100 %-ig zustimmen!

Bei dieser Gelegenheit besonderen Dank an Hans-Jürgen, Udo und all die Anderen, die Anfängern hier zur Seite stehen.

Hallo,

bin gerade zufällig auf diesen Thread gestoßen, weil ich nähere Informationen zur Programmierung von NN suche und bin der Meinung, dass dieser typisch ist für viele andere, so dass ich ihn zum Anlass für einen weiteren Beitrag nehmen möchte.
Zunächst einmal zum Thema von Adrian. Ich habe zwar Mathe studiert, verstehe diese Funktion aber trotzdem nicht. Ich vermute mal, dass es sich um die Summe einer ganzrationalen Funktion 3. Grades und einer linearen Funktion handeln soll, was in dieser Kombination ohne Zusatzinformationen für mich keinen Sinn ergibt. Wenn es so ist, müsste es aber statt x1, x2 usw. xhoch1, xhoch2 ...lauten. Wieso dann im weiteren der Parameter m als Teil einer einfachen Geraden erläutert wird, wobei es sich doch offenbar um eine zusammengesetzte (Polynom-)Funktion handeln soll, bleibt das Geheimnis des Autoren.
Was ich damit grundsätzlich sagen möchte, ist aber etwas anderes. Für mich gibt es eine große Diskrepanz zwischen der offiziellen Darstellung des Investox-Programm, so wie es zum Beispiel in den Produktbroschüren und im Handbuch beschrieben wird, und der eigentlichen Anwendung und Programmierung, so wie sie hier in vielen sehr speziellen Forumsbeiträgen diskutiert wird. Zwar halte ich Investox in seiner unglaublichen Komplexität für nahezu genial, habe es aber selbst nach einem halben Jahr intensiven Experimentierens (oder gerade deshalb) noch lange nicht so durchschaut, dass ich mich trauen würde, damit reale Trades durchzuführen. Anfängertauglich halte ich das Programm also nur dann, wenn man sich damit begnügt, fertige Handelssysteme (die man bei bestimmten Anbietern für viel Geld (2000 Euro netto) erwerben kann) lediglich auf Knopfdruck zu traden, was dann so etwas wie einer fiktiven Gelddruckmaschine gleichkommen soll. Die Beispiele, wie sie von Investox zum Studium mitgeliefert werden, werfen nur mehr Fragen auf, als dass sie einen grundsätzlichen Beitrag zum Verständnis des Sachverhalts leisten würden und die jeweiligen Programmierassistenten mit vorgegebenen Indikatoren und Schablonen verklären eher die Zusammenhänge.
Na ja, der Weg zum Millionär ist eben steinig...
Viele Grüße
Günter

Mancher Beitrag dient wohl mehr der Selbstdarstellung des Verfassers, denn einer hilfreichen und persönlich nachvollziehbaren Nutzung dieses wundervollen Programms.

Es ist sicherlich in Ordnung, wenn sich User auf extrem hohem Niveau verdammt nahe am Nobelpreis ), über HS und NN unterhalten. Es sollte aber nicht dazu führen, dass Leute ohne Mathematik- oder BWL-Studium hier Komplexe bekommen.

Als ich in dieses Forum gelangte, dachte ich trotz 30-jähriger Börsenerfahrung, auf einem anderen Stern gelandet zu sein.
Inzwischen weiß ich, dass ich auch mit meinen sehr beschränkten Mitteln zufrieden stellende Handelssysteme entwickeln kann. Natürlich muss und will ich dazulernen. Aber ich darf nicht den Wissenstand von Adrian, Hans-Jürgen, Udo u.a. (man beachte die alphabetische Reihenfolge) als Maßstab für mein eigenes Tun nehmen. Ich steige auch nicht mit Klitschko in den Ring.

Das schöne aber an diesem Forum ist, dass es für jeden etwas zu bieten hat: Für den Profi ebenso wie für den Anfänger.
Und das schöne an den Profis ist, dass sie auch ein offenes Ohr (Auge) für die Problem(chen) der Anfänger haben.

Solange sich ein Udo, Hans-Jürgen, Adrian u.a. nicht zu Schade sind auf Anfängerfragen zu antworten, ist mir vor Investox und der Nutzung dieses hervorragenden Programms nicht Angst.

Hallo,

bevor hier Verwirrung entsteht:

y sei der Index, den man vorhesagen will
m seinen die Koeffizenten
x sind die Werte der Inputs

Man kann damit folgende Gleichung darstellen:
y= m*x + n

oder komplizierter:

y= summe(mi * xi) + n

i als Index geschrieben

Auf die Schnelle Beispiel:

Man will den DAX-Kurs mit mit dem FGBL und dem Euro erklären:
Euro: 1,2 USD
FGBL: 120 Punkte

EViews liefert die Koeffizienten m1 = 10 (für den USD), m2= 20 für den FGBL und n=5, dann ergbit sich folgende Gleichung:

y=m1*x1 + m2*x2 + n

Setzt man die Zahlen ein, dann steht da:

DAX = 10*1,2 + 20*120 + 5

etc.

Näheres dazu in der Fachliteratur über Ökonometrie.

MfG

Adrian

@gynner

Vielleicht kann ich Dich ja für EViews begeistern. Ich arbeite mit einem Volkswirten, einem Wirtschaftspädagogen und einem Wirtschaftsinformatiker (in spe) zusammen. Mir fehlt nur noch der Mathematiker, dann ist die Runde perfekt. :]

@adrian,

danke für die Erläuterungen. Ich habe da wohl etwas missverstanden. Ökonometrie sagt mir (noch) nicht viel, werde mich aber mal genauer informieren. Danke auch für das nette Angebot. Wenn mich die Sache interessiert, komme ich gerne darauf zurück.

@shaw,

wie süchtig ich nach Selbstdarstellung bin, kannst du daran sehen, wie oft ich poste

Gruß Günter

Hi Günter,

im "NN-Board" habe ich eine kleine Zusammenfassung gemacht (Ökonometrie). Bitte nicht lachen! Es sollte so wenig Mathematik wie möglich vorkommen.

Zitat

Ich arbeite mit einem Volkswirten, einem Wirtschaftspädagogen und einem Wirtschaftsinformatiker (in spe) zusammen. Mir fehlt nur noch der Mathematiker, dann ist die Runde perfekt.

Der hauptberufliche Daytrader fehlt auch. )