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halobungie

unregistriert

1

Sonntag, 18. November 2007, 21:48

So eine Art wie "MannWithneyTest" für reines Indikator-HS?

Hallo zusammen,

ich habe ein HS mit reinen Indikatoren erstellt. Gibt es so eine Art "MannWithneyTest" für ein reines Indikator-HS. Das Ziel damit wäre, dass dieser spezielle Indikator oder Formel anzeigt, dass das HS wieder nachjustiert werden sollte mittelst Robustheitstest. Oder schaut ihr da nur auf die Kapitalkurve?

Besten Dank für Eure Hilfe!
halobungie

guid

unregistriert

2

Dienstag, 20. November 2007, 13:16

Was soll durch eine möglicherweise notwendige Nachjustierung verbessert werden?

Wird das Signal durch einen "Gesamtindikator" oder durch mehrere einzelne Indikatoren berechnet?

Nur auf die Kapitalkurve zu achten ist meiner Meinung nach zu ungenau, weil man die "legitimen" Drawdowns nur schwierig von jenen unterscheiden kann, welche Anlass zur Nachjustierung sein sollten.

halobungie

unregistriert

3

Dienstag, 20. November 2007, 17:56

Hallo guid,

das Handelssystem basiert auf gleitenden Durchschnitten. Die Parameter (Perioden) werden ja beim Robustheitstest entsprechend festgelegt. Nach Ablauf von zum Beispiel einem Monat werden natürlich dann wieder andere Perioden beim erneuten Durchführen des Robustheitstests festgelegt. Das System funktioniert nur mit einem Indikator.

Wie ich vermutet habe, gibt es ziemlich sicher keinen solchen Indikator wie der "MannWithneyTest" für ein solches Indikator basiertes HS.

Viele Grüsse,
halobungie

Bernd

Experte

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4

Dienstag, 20. November 2007, 21:58

Hallo halonbungie

Wie ich vermutet habe, gibt es ziemlich sicher keinen solchen Indikator wie der "MannWithneyTest" für ein solches Indikator basiertes HS.

Das Problem ist der Zugriff auf die Signale. Desswegen haben sich manche andere auch schon angeblich "die Füsse gebrochen" hier im Forum beim Versuch, auf die KK innerhalb des selben HS zuzugreifen.

Solange der einzige Signalgeber für Enter UND für Exit eins, zwei Indikatoren sind (auch wenn jene im Spezial-Fall als NN ausgeführt wurden), kann man sowas wie den Stabi() oder den Mann-Whitney-U-Test innerhalb eines Handels-Systems aufsetzen - und dann natürlich dessen Ergebnis im Chart oder als Farbstudie darstellen. Denn dieser eine Indikator (bzw. das/die NN) ist ja dem HS sozusagen übergeordnet und steuert es völlig. Das HS selber ist nur noch eine Hülle, ein Slave.

In einem "normalen" HS aus INV Sicht kommen aber diverse Enter- und Exit Bedingungen zum Tragen. Während man die Enter-Bedingungen noch alle in einer Variablen bündel könnte, klappt es am Trade-Ende nicht mehr, wenn neben Exit auch noch diverse Stops zur Anwendung kommen.

Allenfalls ist es für diesen Fall denkbar, statistische Tests diekt auf die Investox-Kapitalkurve aufzusetzen. Dann hat man einen optischen Genuss, kann die Signale aber nicht im System selbst verweden. Allenfalls könnte dann wieder das Ausweichen auf ein Master/Slave Konstrukt helfen. Leider ;(
Gruss
Bernd

Wiwu Weiblich

Experte

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5

Dienstag, 20. November 2007, 22:26

@ Bernd

Gute Beschreibung des Problems, der imho nur wenig hinzuzufügen ist.


Zitat

klappt es am Trade-Ende nicht mehr, wenn neben Exit auch noch diverse Stops zur Anwendung kommen.


In V5 könnte man die diversen Ausstiegsgründe der Tradeliste von VBS aus abfragen.
Das sollte die visuelle Anzeige solcher Indikatoren im Chart ermöglichen.
Der Einsatz der Indikatoren als Signalgeber in Handelssystemen außerhalb von M/S-Konstrukten würde damit aber nicht möglich.
Viele Grüße von Anke

http://www.ascunia.de

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6

Dienstag, 20. November 2007, 22:41

Hallo,

ich habe zwei Vorschläge, die mit Investox gegenwärtig leider nicht umsetzbar sind:

  • Feed Forward Test
  • Zugriff auf die Kennzahlen eines HS

Beim Zugriff auf die Kennzahlen kann man einen Pool auswählen wobei WAHR 1 und NICHT WAHR -1 zugeordnet wird! Das ergibt ein binäre Kurve die man über das setzen der individuellen Kennzahlen-Schwellen verfeinern und steuern kann.Im Feed Forward Test wird geprüft wie viele Durchläufe eine Optimierung im Schnitt benötigt um n-Perioden (wahrscheinlich) weiter zu funktionieren. Das würde aber ein alternatives Optimierungsverfahren nach sich ziehen da das Ergebnis der Optimierung nur ersetzt wird,wenn es das alte getoppt wird!Aber wie geschrieben funktioniert beides (nicht) nicht!Vielleicht würde es aber auch schon was bringen wenn man auf die Liste aller Trades zugreifen könnte. Es müsste gewährleistet sein, das der Test sehr auf Veränderungen schnell reagiert. Dazu müsste man ermitteln wie überoptimiert die Variablen sind. Hier wäre es hilfreich wenn man die Parameter auf einer 0-Linie an einem Koordinatenkreuz abtragen könnte-und zwar alle auf einmal im Brut Force Test....
Happy Trading

Wiwu Weiblich

Experte

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7

Dienstag, 20. November 2007, 22:52

Zitat

Vielleicht würde es aber auch schon was bringen wenn man auf die Liste aller Trades zugreifen könnte


Das kannst Du doch mit V5 und VBS machen.
Viele Grüße von Anke

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8

Dienstag, 20. November 2007, 23:06

Hallo Anke,

leider liegt keine VB-Anleitung in V5 bei... :D Können vor lachen wenn man kein VB beherrscht...;)
Happy Trading

Wiwu Weiblich

Experte

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9

Dienstag, 20. November 2007, 23:16

Zitat

leider liegt keine VB-Anleitung in V5 bei


Hallo Udo,

das stimmt so nicht.
Gerade für den Zugriff auf die Tradeliste von VBS aus wird doch der Beispiel-Indi "ScriptTradeInfo" mitgeliefert.

Schau Dir den mal an. Dann lachst Du vor Freude, weil VBS so easy ist. 8)
Viele Grüße von Anke

http://www.ascunia.de

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10

Dienstag, 20. November 2007, 23:42

Anke,meinst Du wirklich?? 8) Wenn ich den Wustdurch habe dann lache ich mal vor Freude aber momentan kommt es mir eher vor wie der "Highway to Hell"...;)
Happy Trading

Bernd

Experte

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11

Dienstag, 20. November 2007, 23:48

Hi Udo

Feed Forward bleibt auch bei mir noch ganz oben auf der Wunschliste!

Dazu
wobei WAHR 1 und NICHT WAHR -1 zugeordnet wird!

muss ich was sagen, da kann ich einfach nicht anders!

Wenn schon, soll WAHR 1 und FALSCH (=NICHT WAHR) 0 zugeordnet werden. Das ist gängige Konvention! Natürlich kann man über Wahrheit trefflich philosopieren, aber binär wäre es schön, wenn alle alles immer gleich machen wie alle andern :D
Gruss
Bernd

Bernd

Experte

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Beiträge: 4 070

Wohnort: Iringsweg

12

Mittwoch, 21. November 2007, 00:04

Hallo Anke

Guter Tipp zum Thema "Zugriff auf die Tradeliste":
Das kannst Du doch mit V5 und VBS machen.

... hatte ich noch nicht gesehen. Hatte aber auch neben meinem aktuellen INV Projekt keine Zeit, VBS genau anzusehen. Dazu haben mich erste Versuche mit VBS erstmal abgehalten, viel Zeit zu investieren: einer meiner Versuche lief lange (erheblich länger als vergleichbares Coding in VB.NET) und dann kam so ein komisches Popup "Ausführung dauert länger als erwartet" oder so ähnlich. Ich konnte es dann wegdrücken, aber es war wie bei einem deutschen Versandhaus: dann kam es noch mal wieder, und es kam dann noch mal wieder, und schliesslich kam es nochmal wieder ...
Gruss
Bernd

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13

Mittwoch, 21. November 2007, 00:18

Hallo Bernd,

Du hast recht aber ich habe -1 gewählt damit eine binäre Kurve berechnet werden kann! Das ganze findet nicht im Formelbereich statt sondern würde lediglich die gewählten Kennzahlen auswerten.Dies könnte man auch als Hardcode mittels Dialog aufbereiten,Hauptsache aber es entsteht Kurve die rechtzeitig erste Schwächen gegenüber Vergleichszeiträumen im System aufzeigt!Interessant finde ich auch wenn man die Kennzahlen an den historischen Trades anlegen und prüfen kann, an welchen Punkten Top-und Bottomwerte erreicht wurden! Als Beispiel kann man die Verlust-Gewinnserie mit der Zeitreihe vergleichen und so Aufschluss gewinnen,wo die Kennzahl besonders positiv/negativ war! Das funktioniert auch mit allen anderen "sinnvollen" Kennzahlen!
Happy Trading

guid

unregistriert

14

Mittwoch, 21. November 2007, 10:03

@halobungie

Wenn das System so sehr von optimierten Parametern abhängt, dass es nach einem Monat bereits nachjustiert werden muss, würde ich persönlich nicht danach handeln.

Wenn es trotzdem gute Gründe gibt diesen Indikator einzusetzen, würde ich mir ansehen wie die Ergebnisse mit "Standard-Parametern" ausfallen bzw. ein weiteres System mit diesen Standard-Parametern anlegen. Dann dieses Standard-System als Benchmark für das optimierte System einsetzen - wenn die Performance des optimierten Systems gegenüber dem Standard-System zurückfällt gibt es keinen Grund mehr, an den optimierten Parametern festzuhalten. (=pragmatische Lösung)

Manchmal erhält man auch eine aussagekräftige Indikation über die Qualtiät des Systems wenn man die Korrelation des signalgebenden Indikators zum Basistitel analysiert. Wenn man hier ungünstige Werte erhält, oder Werte die sich je nach Zeitfenster auffällig verändern sollte man alarmiert sein.

Statistische Modelle wie Mann-Whitney halte ich für unvorteilhaft für Trader weil sie nur einen weiteren Unsicherheitsfaktor in das System und in die Psyche des Traders einbauen. Was tun, wenn man wegen so einem Test einen profitablen Trade vermeidet und evt. bei gutem Testergebnis einen negativen Trade produziert?
Verfahren wie Mann-Whitney nutzen immer das Prinzip der Normalverteilung, welches sich in sehr vielen Bereichen des Lebens zunehmend als unbrauchbar herausstellt bzw. herausgestellt hat. Oder anders gesagt - wir erleben im Trading eben zu viele Ausnahmen von der Normalverteilung.

(Wer das nicht glauben will, kann folgendes versuchen: den ROC eines realen Wertes z.B. DAX mit dem ROC einer mittles Zufallsgenerator erzeugten Datenreihe zu vergleichen)


.

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15

Mittwoch, 21. November 2007, 13:07

Zitat

erfahren wie Mann-Whitney nutzen immer das Prinzip der Normalverteilung, welches sich in sehr vielen Bereichen des Lebens zunehmend als unbrauchbar herausstellt bzw. herausgestellt hat. Oder anders gesagt - wir erleben im Trading eben zu viele Ausnahmen von der Normalverteilung.


Normalverteilung gibt es m.A. schon (auch beim FDAX) aber oftmals in zu kurzen Intervallen um sie profitabel zu nutzen oder daraus mit statistischen verfahren Rückschlüsse zu ziehen!
Happy Trading