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G.Funke

unregistriert

1

Montag, 13. Juli 2009, 15:59

Neuronale Netze ...

Hallo,

benutze Investox zur vollsten Zufriedenheit nun seit fast 5 Jahren und kenne sicherlich viele Funktionen.

Eines hingegen kenne ich nicht .... neuronale Netze ....
Um ehrlich zu sein verstehe ich nicht ganz die zu Grunde liegende Logik. :baby:
Ist für mich eher eine Black Box.

Kann mir hier jemand ein Buch empfehlen welches das Thema behandelt, möglichst auch für einen "nicht Mathematiker" verständlich.

Bedanke mich im voraus für die möglichen Antworten. :D

Gerd Funke

chied

unregistriert

2

Dienstag, 14. Juli 2009, 15:22

Hallo Gerd

NN versuchen grundsätzlich nicht-lineare Zusammenhänge zwischen bestimmten Inputs (Kursmuster, Internarketanalyse ect) zu erkennen, daraus zu lernen und in der Folge bspw. die %-Wertänderung eines Titels zu prognostizieren. Diese Wertänderung wird in INV als Oszillator, der um die Signallinie (= Nulllinie) schwankt, dargestellt. Ist das NN bspw. > 0 (sagen wir bei 3%), so bedeutet das, dass in Abhängigkeit von deinem gewählten Prognosehorizont der Titel in zu diesem Zeitpunkt 3% höher sein sollte. Dementsprechend lautet die Enter Long Regel : NN > 0 resp. die Enter Short Regel: NN < 0.

Wirklich brauchbare, und parxisnahe Bücher habe ich zu diesem Thema leider bisher nicht gefunden. Dies liegt wohl auch daran, dass Aufgrund des nicht-linearen algo's KEINE ERGEBNISSE eines NN REPLIZIERBAR SIND, da das NN mit zufälligen Zahlen initiert und schrittweie errechet wird. Deshalb hängt viel von der Erfahrung ab.

Erfolgskritische Faktoren sind die Anzahl der Inputs (sollte möglichst gering sein), die Architektur (sollte möglichst schlank sein; sprich wenige Units), das Trainingsverfahren (Empfiehlt sich CV), das rauschen der Daten sowie die Einstellung der Bewertungskriterien. Zusätzlich empfehle ich im Gegensatz zu vielen anderen die NN stets OHNE GA OPTIMERUNG zu trainieren. Brücksichtigst du all diese Facetten, so läufst du weniger Gefahr dein NN Überzuoptimieren und ein gesundes Mass an Generalisierungsfähigkeit (Zusammenhänger erkennen aber nich auswendig lernen) zu erreichen.

Der Schlüssel zu erfolgreichen NN besteht allerdings zu 75% in der Wah der Inputs.

Gute Quellen sind dieses Forum, das NRCM und das WWW.

Viel Spass und beste Grüsse

Roger

G.Funke

unregistriert

3

Dienstag, 14. Juli 2009, 18:49

Hallo Roger,

zuerst einmal vielen Dank für die wirklich ausführliche Antwort.

Um es kurz zu fassen ist es bei NN's scheinbar wie bei normalen Indikatoren ... "keep it simple" ...

Habe hier im Forum schon etliche Beiträge zu NN's gelesen.
Insbesondere wurde viel auf die Intermarketanalyse verwiesen.
Genau deshalb habe ich angefangen mich damit zu befassen.

Ich handele ausschließlich den Spread auf Gold --> USD/Euro. Da erschien mir dieses Instrument interessant.

Nun ... werde NN's Deinen Hinweisen entsprechend testen.

Herzlichen Dank noch einmal.

Beste Grüße aus Griechenland

Gerd

Registrierungsdatum: 30. August 2002

Beiträge: 8 155

Wohnort: Trade-Planet

4

Sonntag, 19. Juli 2009, 13:06

@Gerd

Ein kleiner Versuch.... ganz ohne Mathematik:

Es existiert ein Interesse an der generellen Rezession der Appliaktion relativ primitiver Methoden komplimentär zur Favosierung Adäquater komplexer Algormithen. :D ;)

Viel Erfolg beim NN-wursteln!
Happy Trading

G.Funke

unregistriert

5

Sonntag, 19. Juli 2009, 13:27

@Udo

Oder anders ausgedrückt …

Die spirituelle Kapazität der Agrarökonome magnifiziert sich reziproportional zur Quantität der Hackfrüchte.

Vielleicht ernte ich ( der dümmste Bauer ) ja durchs NN-wursteln auch die dicksten Früchte.

Registrierungsdatum: 30. August 2002

Beiträge: 8 155

Wohnort: Trade-Planet

6

Montag, 20. Juli 2009, 16:35

Gerd, Du weißt ja:

Mentale Imagination besitzt die Abilität durch Kontinentaldrift kausierte Gesteinsformationen in ihrer lokalen Position zu transferieren. ;)

Spaß beiseite: Am besten hält man sich als Einsteiger an die einfachen Dinge. Liest man sich erst einmal tief in die Thematik der Units ein,kann man nicht mehr aufhören..:)
Wichtig ist, das man Spreadpaare einsetzt, deren Spread nicht ständig wechselhaften Schwankungen unterlegen sind-wie z.B. beim FDAX und dem Bund. Manchmal fallen/steigen beide und ein anderes mal bildet sich ein sauberer Spread.Daraus ergeben sich vielfältige aber nicht stabile und zuordenbare Muster die ein Nn leicht in die Irre- und somit zu häufigen Fehlsignalen führen können.Wichtig ist in welcher Form man die Inputs dem NN präsentiert, aber dazu findest Du zahlreiche Beiträge im Forum.
Happy Trading

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